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Schwere Zeiten in München

München. Das Münchner Städtische Klinikum ist in schwerem Fahrwasser. Oberbürgermeister Christian Ude als neuer Aufsichtsratsvorsitzender kündigte laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung „schmerzhafte Einschnitte" an. Allerdings stehe keiner der fünf Standorte prinzipiell zur Debatte. Es sei allerdings nicht garantiert, dass alle Häuser in ihrer jetzigen Größe erhalten blieben.

Die FDP schlägt vor, dass künftig enger mit den Universitätskliniken zusammengearbeitet werden soll. FDP-Rathaus-Fraktionschef Michael Mattern habe erklärt, die Münchner Uni-Kliniken zeigten, dass öffentliche Krankenhäuser hervorragend und erfolgreich geführt werden könnten. Die Stadt sei gut beraten, dieses Know-how für die Sanierung des eigenen Klinik-Konzerns zu nutzen. Der frühere Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch meinte, dies könne in einer Art Lenkungskreis geschehen. Zwar habe es noch keine konkreten Vorschläge gegeben, so die Zeitung, aber Heubisch habe betont, durch verbesserte Absprachen könnten Doppelkapazitäten vermieden werden. In der Daseinsvorsorge sei ein Wettbewerb zwischen städtischen und staatlichen Häusern nicht sinnvoll.

Die Wahl Udes in den Klinik-Aufsichtsrat sei einstimmig verlaufen, so die Zeitung. Ude ist damit Nachfolger von Bürgermeister Hep Monatzeder, der aus dem Gremium ausschied.

Ude betonte, die Krankenhäuser hätten zwar ein finanzielles Problem, aber keinesfalls ein fachliches. Die medizinische Qualität sei herausragend.

Der aus Politikern, Beratern und der Klinik-Geschäftsführung bestehende Lenkungskreis habe inzwischen die Ausschreibung eines Sanierungsgutachtens beschlossen, so der Bericht. Ein Ergebnis werde für Februar erwartet. Danach soll ein Sanierungsplan erarbeitet werden.





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