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Positive Bilanz trotz schwieriger Rahmenbedingungen

Heidelberg. Beim Neujahrsempfang am 16. Januar würdigte der Vorstand des Universitätsklinikums Heidelberg das große Engagement der Mitarbeiter im vergangenen Jahr. Er appellierte an Politik und Kostenträger, Hochleistungsmedizin und Spitzenforschung künftig angemessen zu unterstützen. In einem Appell an die Stadt Heidelberg wird darauf verwiesen, dass wachsende Patienten- und Mitarbeiterzahlen eine bessere Verkehrsanbindung der Kliniken und Institute dringend erforderlich machen.

Dem Universitätsklinikum Heidelberg ist es erneut gelungen, im vergangenen Jahr seine Leistungen weiter zu steigern und eine „schwarze Null" zu erwirtschaften. Politik und Krankenkassen in Land und Bund wurden aber auch daran erinnert, dass Krankenversorgung und medizinische Forschung trotz aller Anstrengung nur durch eine ausreichende Finanzierung auch in Zukunft auf diesem hohen Niveau gehalten werden können.

Das Universitätsklinikum Heidelberg ist mit mehr als 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das drittgrößte Universitätsklinikum in Deutschland und mit der Medizinischen Fakultät eine der führenden medizinischen Forschungseinrichtungen in Deutschland.

Der Leitende Ärztliche Direktor, Professor Dr. Guido Adler, sprach den Partnern in Patientenversorgung und Forschung für die hervorragende produktive Zusammenarbeit seinen Dank aus. Die enge Kooperation mit zahlreichen Krankenhäusern der Region – jüngster Zuwachs ist seit März 2013 das Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim – erlaube es, das gesamte Spektrum der Grund- und Regelversorgung bis hin zur Hochleistungsmedizin anzubieten und doppelte Versorgungsstrukturen zu vermeiden. So könne sich das Universitätsklinikum ganz auf die Hochleistungsmedizin konzentrieren, ohne dass dabei Lücken in der Patientenversorgung entstünden, wie die Kaufmännische Direktorin Irmtraut Gürkan betonte.

Als wichtigstes Ereignis des vergangenen Jahres nannte Professor Adler den Umzug der Universitäts-Frauen- und Hautklinik in den neuen Gebäudekomplex im Neuenheimer Feld. Speziell die moderne Frauenklinik mit exzellenter Ausstattung und Perinatalzentrum in unmittelbarer Nachbarschaft zur Angelika-Lautenschläger-Kinderklinik werde von den Patientinnen sehr gut angenommen: Die Anzahl der Geburten stieg 2013 um 20 Prozent – insgesamt erblickten 1.668 Kinder in der Frauenklinik das Licht der Welt.

Die Finanzierung der nötigen Modernisierungen und Neubauten stellt die Universitätsklinika jedoch vor erhebliche Probleme. Auch höhere Personal- und Sachkosten bei knapp bemessenen Budgets haben den finanziellen Druck in den letzten Jahren erheblich verstärkt. Das Universitätsklinikum Heidelberg konnte diese negative Entwicklung auch in diesem Jahr durch eine erneute Leistungssteigerung auffangen: Rund 70.000 Patienten wurden stationär behandelt, es gab mehr als eine Million ambulante Besuche insgesamt.

Ein Wertschöpfungsgutachten, das vom Universitätsklinikum Heidelberg bei der TU Dresden in Auftrag gegeben wurde und dessen Ergebnisse nun vorliegen, verdeutlicht den wirtschaftlichen Wert des Universitätsklinikums für die Stadt Heidelberg, Baden-Württemberg und ganz Deutschland, u.a. im Hinblick auf die Zahl der Arbeitsplätze und die Steuereinnahmen. Allein die Stadt Heidelberg und der Rhein-Neckar-Kreis profitieren wirtschaftlich durch ein Gemeindesteueraufkommen von 23 Millionen Euro und 5.600 zusätzliche Arbeitsplätze.





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