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Landkreis übernimmt Oste-Med-Kliniken

Rotenburg. Der Kreistag des Landkreises Rotenburg hat der vollständigen Übernahme der Oste-Med-Kliniken in Zeven und Bremervörde zugestimmt. Damit sei der Weg frei für die Restrukturierung, um die Zukunft der defizitären Krankenhäuser zu sichern, schreibt die Kreiszeitung. Mit dem Krankenhaus in Zeven soll es nun nach der vollständigen Übernahme durch den Landkreis wieder aufwärts gehen.
Der Kreistagsbeschluss sehe vor, dass der Landkreis die Anteile der Sana AG erwerbe, im Gegenzug verzichte die Sana auf die von ihr gewährten Gesellschafterdarlehen. Die im Rahmen der Transaktion anfallenden Steuern und Vertragskosten würden der Landkreis und die Oste-Med-Kliniken und Pflege GmbH übernehmen.


„Jetzt gilt es, die Zukunft der Krankenhäuser zu sichern. Wir müssen uns um ein medizinisches Konzept kümmern“, erklärte der Zeitung zufolge Landrat Hermann Luttmann. Zunächst werde der Landkreis als alleiniger Gesellschafter daran arbeiten, eine finanzierbare Gesundheitsversorgung in Zeven und Bremervörde sicherzustellen. Ziel sei eine möglichst umfassende Aufrechterhaltung des Angebots. Dafür werde sich der Landkreis finanziell engagieren müssen. Die Kliniken weisen seit 2011 eine negative Bilanz auf.
Nach einer Übergangsphase will der Kreis dann einen starken regionalen Partner suchen. Im Gespräch seien das Diakonieklinikum Rotenburg und die Elbe Kliniken Stade-Buxtehude.
Bremervördes Bürgermeister Erich Gajdzik (CDU) habe erklärt, die Krankenhäuser seien für die Region unverzichtbarer Bestandteil der Daseinsvorsorge und ein wirtschaftlicher Standortfaktor. Er forderte aber auch von der Bundespolitik, die Fallpauschalen zu erhöhen, damit die Krankenhäuser im ländlichen Raum überlebensfähig seien.





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