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Empfehlung zum Krankenhausinvestitionsprogramm

Hannover. Der Krankenhausplanungsausschuss in Niedersachsen hat Empfehlungen für das Krankenhausinvestitionsprogramm im Land ausgesprochen. „Die Empfehlungen des Planungsausschusses sind wegweisend, denn wir wollen nur in zukunftsfeste Strukturen investieren“, erklärte Sozialministerin Cornelia Rundt. Insgesamt 120 Millionen Euro an Investitionsmitteln sollen dieses Jahr – vorbehaltlich des Kabinettschlusses - in Niedersächsische Krankenhäuser investiert werden.


Neu in das Investitionsprogramm aufgenommen wird u.a. das Evangelische Krankenhaus Holzminden für eine Neustrukturierung des Funktions- und Pflegebereichs. Dafür sollen in diesem Jahr 6,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Das Haus betreue nach der Schließung des Charlottenstifts in Stadtoldendorf erheblich mehr Patienten als vorher. Daher müssten die Kapazitäten erweitert werden, so Rundt. Ebenfalls neu aufgenommen wird das St. Josefs-Hospital Cloppenburg. Rund sechs Millionen Euro sollen dieses Jahr in die Erweiterung und Sanierung dieses Krankenhauses fließen. Nach der Schließung des Standortes Emstek und der Übertragung der Orthopädie auf das St. Josefs-Hospital Cloppenburg müssten die Stationen vergrößert werden, um wirtschaftlich arbeiten zu können, so die Begründung.
Mehrere zentrale Projekte werden weiterfinanziert, u.a. der Neubau des Zentralkrankenhauses Schaumburg mit 25 Millionen Euro. Die drei kleineren somatischen Krankenhäuser Klinikum Schaumburg, Kreiskrankenhaus Rinteln und Krankenhaus Bückeburg sollen unter einem Dach zusammengefasst werden. 12,9 Millionen Euro stehen für die Einhäusigkeit am Nephrologischen Zentrum Niedersachsen (NZN) in Hann. Münden in den Empfehlungen des Planungsausschusses. Weitere sieben Millionen Euro fließen in die Sanierung der Pflegestationen im Hannoveraner Kinderkrankenhaus Auf der Bult.
„Ein besseres, qualitativ hochwertiges Versorgungsangebot für die Patienten in Niedersachsen geht vor Sicherung von Standorten“, sagte Jörg Niemann, Leiter des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) in Niedersachsen: „In diesem Sinne haben wir heute erste Entscheidungen getroffen, die notwendigen Prozesse hin zu größeren, leistungsfähigen und stärker spezialisierten Krankenhäusern zu fördern.
Ulrich Mädge, Präsident des Niedersächsischen Städtetags und Vertreter für die kommunalen Spitzenverbände, sagte: „Die Krankenhäuser sind von entscheidender Bedeutung für die Infrastruktur in jeder Stadt und jedem Landkreis. Die Investitionszuschüsse des Landes sind wichtig für Modernisierungen und Umstrukturierungen in der stationären Versorgung.“ Er begrüße, dass die Sozialministerin die Regionalgespräche initiiert habe, in denen mit allen Beteiligten über die Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft in den entsprechenden Regionen gesprochen werde.





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