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Vergütungen steigen

Berlin. Das Statistische Bundesamt hat den so genannten Orientierungswert für die Krankenhauspreise veröffentlicht. Danach sind die Kosten der Krankenhäuser im Vergleich zum Vorjahr um 1,44 Prozent gestiegen. Die Vergütungen für die Krankenhäuser werden in 2015 allerdings in Höhe der Grundlohnrate von 2,53 Prozent steigen. 


Der niedrige Orientierungswert von 1,44 Prozent mache deutlich, dass am Konzept zu dessen Ermittlung etwas nicht in Ordnung sei, erklärt der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Alfred Dänzer. Zur Begründung führte er an, dass die maßgeblichen Kosten für das Personal im Erfassungszeitraum für die Ermittlung des Orientierungswertes (2. Halbjahr 2012 bis 1. Halbjahr 2014) wesentlich höher lägen. Dies belege die deutlich höhere Grundlohnrate von 2,53 Prozent. Zudem liege auch der Sachkostenanstieg in den Krankenhäusern (z.B. Anstieg der Haftpflichtversicherungsprämien, EEG-Umlage etc.) deutlich über dem Orientierungswert.
Der Präsident der DKG hält die in den Beratungen der Bund-Länder-AG zur Krankenhausreform angekündigte Überarbeitung der Ermittlungsgrundlagen für dringend. Dabei sei auch der Personalkostenanstieg zu berücksichtigen. In jedem Fall aber zeige sich, dass beide Werte, die Grundlohnrate und der Orientierungswert, im derzeit gesetzlich vorgesehenen Zusammenspiel (höhere Grundlohnrate gilt grundsätzlich) für die nächsten Jahre fortgeführt werden müsse, so Dänzer.





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