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Rauchfrei in den OP

Offenburg. Haslach. Das von Gesundes Kinzigtal und dem Ortenau Klinikum entwickelte Programm „Rauchfrei in den OP“ geht an den Start. Ziel des Programms ist es, Raucher mindestens vier Wochen vor einer geplanten Operation vom Nikotin zu entwöhnen. „Das reduziert das Risiko für postoperative Komplikationen wie beispielsweise Herz-, Kreislauf- und Gerinnungsstörungen deutlich", so Dr. med. Michael Neuburger, Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin am Ortenau Klinikum Achern-Oberkirch. Raucher haben im Vergleich zu Nichtrauchern ein sechsmal höheres Risiko für perioperative pulmonale Komplikationen und ein drei- bis sechsfach höheres Risiko für Wundheilungsstörungen.


In den Häusern des Ortenau Klinikums werden jährlich bis zu 3.000 geplante Eingriffe an Rauchern vorgenommen. Die Zeit zwischen Indikationsstellung und OP-Termin beträgt häufig mehrere Wochen, wenn nicht Monate. Hier setze das Programm an, indem die Raucher über die Risiken einer Operation durch ihren Arzt oder die Klinik frühzeitig informiert und bei der Entwöhnung gezielt unterstützt werden, erklärt Dirk Konnegen, zuständiger Projektleiter bei Gesundes Kinzigtal.
An „Rauchfrei in den OP“ beteiligen sich alle neun Standorte des Ortenau Klinikums. Die Kreisärzteschaft im Ortenaukreis unterstützt das Projekt aktiv, mitmachen können alle der mehr als 800 Vertragsärzte im Ortenaukreis. Das Programm soll nicht auf die Integrierte Versorgung Gesundes Kinzigtal beschränkt bleiben, sondern ein Präventionsprogramm für den gesamten Ortenaukreis sein.
Neben den beiden Partnerkassen von Gesundes Kinzigtal, der AOK Baden-Württemberg und der Landwirtschaftlichen Krankenkasse der SVLFG, beteiligt sich auch die Barmer GEK an dem Programm.
Die Idee zu „Rauchfrei in den OP“ stammt aus Schweden und lehnt sich an das Programm „En rökfri Operation“ an.





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