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Nachricht

Offenbar wollen gleich zwölf Mediziner gehen

Schleswig. Ein Vierteljahr vor dem Umzug des Schleswiger Helios-Klinikums in ein neues Krankenhaus verlassen offenbar viele Mediziner das Haus. Darüber berichteten die Schleswiger Nachrichten. Darunter seien sogar langjährig tätige Chefärzte. Seit Anfang März hätten allein zwölf Ärzte ihren Weggang angekündigt, schreibt das Blatt. Die Gründe – ob dies freiwillig oder von der Geschäftsführung gedrängt stattfinde - seien öffentlich nicht bekannt. Es gebe allerdings ein anonymes Schreiben, offensichtlich aus der Ärzteschaft, in dem die Zustände in der Klinik als haltlos bezeichnet würden. Die Ausbeutung von Patienten und Personal dürfe so nicht weitergehen. Der Geschäftsführer des Hauses, Dr. John Friedrich Näthke, sagte gegenüber der Zeitung u.a, Medizin und Ökonomie seien keineswegs unvereinbar. Nur wenn ökonomischer Erfolg und hohe medizinische Qualität in gleicher Weise erreicht würden, könne investiert werden. Renditen seien unverzichtbar.


Die Zeitung berichtete auch darüber, dass Schleswigs Politiker mit Sorge auf die Entwicklungen im Helios-Klinikum blickten. So habe u.a. CDU-Fraktionschef Holger Ley schon vor Monaten den Geschäftsführer auf den Personalmangel hingewiesen. Die SPD-Landtagsabgeordnete Birte Pauls habe eine „ernst gemeinte Wertschätzung der Mitarbeiter“ gefordert und darauf verwiesen, dass mit den 50 Millionen Euro vom Land für den Neubau ein „öffentlicher Anspruch auf gute Arbeitsbedingungen“ verbunden sei.





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