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Geld für die Krankenhausreform ist da!

Berlin. Vom steigenden Beitragsaufkommen in der Gesetzlichen Krankenversicherung kommt bei den Krankenhäusern viel zu wenig an. Während die Beiträge um 4,2 Prozent steigen, erhalten die Krankenhäuser gerade einmal 2,4 Prozent. Die Vergütungszuwächse sind je nach Bundesland auf eine Spanne von 0,9 bis 2,7 Prozent gedeckelt worden. Das sind Zuwächse, die in vielen Ländern nicht ausreichen, die Tarifkostensteigerungen für die 1,2 Millionen Beschäftigten zu refinanzieren. So kommentierte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, die Veröffentlichung der Finanzergebnisse der Gesetzlichen Krankenkassen für das 1. Quartal 2016.


Auch die mit der Krankenhausreform den Krankenhäusern in Aussicht gestellten Finanzierungsverbesserungen seien nicht nur "noch nicht" wirksam, sondern drohten, das ganze Jahr nicht wirksam zu werden. Bei fast allen Positionen, die Verbesserungen für die Krankenhäuser bringen sollen, fänden Blockaden bei den dazu erforderlichen Vereinbarungen durch die Krankenkassen statt. Größter Posten seien die blockierten 250 Millionen Euro für die Ambulanzen der Hochschulkliniken. Aber auch die 200 Millionen Euro für Zentrumszuschläge sowie die 100 Millionen Euro für Personalaufstockungen auf den Säuglingsstationen (Neonatologie) würden derzeit blockiert.
Grundsätzlich zeige sich zudem, dass die Prognosen über die zu erwartenden Ausgaben in den Leistungsbereichen, die jeweils im Oktober des Vorjahres vom Schätzerkreis abgegeben werden, wieder einmal bewusst überhöht waren. Die Politik sei für ihre Reformmaßnahmen von den Krankenkassen unter Druck gesetzt worden. Es werde höchste Zeit, dass die maßgeblichen Leistungserbringerorganisationen in den Schätzerkreis einbezogen würden.





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