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Innovationstempo muss gehalten werden

Minden-Lübbecke. Zum fünften Mal in Folge präsentierten die Mühlenkreiskliniken (MKK) ein positives Jahresergebnis. Etwa 4,2 Millionen Euro beträgt der Jahresüberschuss, den der kommunale Gesundheitskonzern für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 feststellen konnte. Die aktuellen Zahlen und Einschätzungen zur Entwicklung des Unternehmens präsentierte der Vorstand der Mühlenkreiskliniken im traditionellen Jahrespressegespräch.

„Wir sind ein gesunder Krankenhauskonzern mit gesunden Strukturen auf einem stetigen Wachstumskurs“, fasst Dr. Olaf Bornemeier, Vorstandsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken, die aktuelle Lage zusammen. „Dieses Wachstum schlägt sich auch bei der Mitarbeiterzahl nieder. Erstmalig in der Geschichte der Mühlenkreiskliniken haben wir die Beschäftigtenzahl auf über 4.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steigern können.“ Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von fast 70 Beschäftigten.

Der Zuwachs bei den Beschäftigten spiegelt den Leistungsaufbau in der Patientenversorgung wider. Kamen 2014 noch 74.520 Menschen zu einer stationären Behandlung in ein Haus der Mühlenkreiskliniken in Bad Oeynhausen, Lübbecke, Rahden oder Minden, so waren es im vergangenen Jahr 75.655. Noch deutlicher wird der Anstieg, wenn man sich den Schweregrad der Behandlungsbedürftigkeit der Patienten anschaut. Dieser stieg um 2,5 Prozent auf 75,694 Case-Mix-Punkte. Der Jahresumsatz stieg von etwa 320 Millionen Euro auf 334 Millionen Euro.

Erfreulich entwickelte sich auch das EBITDA. Dieses lag bei 20,3 Millionen Euro. Bezogen auf den Umsatz ergibt sich eine EBITDA-Marge von etwa sechs Prozent. Damit gehören die Mühlenkreiskliniken im deutschlandweiten Vergleich mit zu den wirtschaftlichsten Krankenhauskonzernen in kommunaler Trägerschaft. Nichtsdestotrotz muss das Unternehmen weiter eine große Schuldenlast abtragen. Die Verbindlichkeiten, die im Wesentlichen auf den Bau des Johannes Wesling Klinikums Minden zurückzuführen sind, wurden 2015 weiter reduziert. Sie sanken von 198 Millionen Euro in 2014 auf 189 Millionen Euro in 2015.

2015 stand außerdem im Zeichen vieler Partnerschaften. Der Vertrag mit der Ruhr-Universität Bochum und den anderen beteiligten Universitätskliniken wurde geschlossen, um die Medizinerausbildung für OWL auf den Weg zu bringen und der Bau des Medizin-Campusgebäudes mit dem neuen Audimax wurde begonnen. Die Zusammenarbeit mit dem Klinikum Herford wurde noch auf den Gebieten des gemeinsamen Brustzentrums und bei den laboratoriumsmedizinischen Leistungen intensiviert. Im Johannes Wesling Klinikum Minden wurde ein Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) aufgebaut, das Krankenhaus Bad Oeynhausen bekam eine neue Angiologieanlage und einen komplett sanierten Ambulanzbereich. Am Standort Rahden wurde die klinische Ethikberatung etabliert. An der Akademie für Gesundheitsberufe wurden erstmals Absolventen des Dualen Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege verabschiedet.





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