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Dachau: Politik warnt vor überhöhten Erwartungen

Dachau. Auf einer Podiumsdiskussion über die pflegerische Qualität des Dachauer Helios-Klinikums haben Mitarbeiter einen Aufnahmestopp für Patienten gefordert. Das berichtete die Süddeutsche Zeitung. Die Hoffnungen der Pflegekräfte ruhten auf Landrat Stefan Löwl (CSU), dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden des Unternehmens, so die SZ. Sie seien allerdings nicht sehr zuversichtlich, dass er sich durchsetzen könne, um den Pflegenotstand zu beheben.
Landrat Löwl habe auf seine begrenzten Möglichkeiten verwiesen. Er könne Anregungen und Kritik nur vortragen. Mehr Einfluss auf den Aufsichtsrat habe er nicht. Die Mehrheit in dem Gremium habe Helios. Er wolle sich aber dafür einsetzen, dass der Tarifvertrag zwischen Verdi und der Berliner Charité übernommen werde, der eine Mindestanzahl von Pflegekräften in der jeweiligen Klinik festlege.


An der Podiumsdiskussion haben laut SZ 80 von derzeit 224 Pflegekräften des Dachauer Klinikums teilgenommen. Sie beklagten sich u.a. auch über mangelnde Wertschätzung und die Ignorierung von Anregungen und Kritik. Die Arbeit habe einen Belastungsgrad angenommen, der teilweise als gefährlich zu bewerten sei.
Eine Kreistagssitzung habe die Debatte verschärft, so die SZ. Denn die Kreisräte hätten der Klinikleitung vorgeworfen, massive Fehler in der Vor- und Nachsorge aus Rentabilitätsgründen in Kauf zu nehmen.
Helios hatte im Januar 2014 die Mehrheit der Anteile an der Amperklinikum AG übernommen.





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