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Startschuss für Projekt I/E-Health NRW

Düsseldorf. Das Projekt I/E-Health NRW ist in den vier Modellregionen Düren/Aachen, Dortmund, Borken/Ahaus und Münster/Kreis Warendorf und auf Landesebene gestartet. Das Verbundvorhaben ist ein Siegerprojekt des Leitmarktwettbewerbs Gesundheit.NRW mit einem Gesamtvolumen von rund acht Millionen Euro, welches vom 1. 9. 2016 bis 31. 8. 2019 mit rund 4,7 Millionen Euro aus Mitteln des Landes und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird.


Konkretes Ziel des Projektes der Gesundheitswirtschaft ist es, existierende sektorenspezifische Insellösungen für den übergreifenden Austausch von elektronischen Daten mittels einer gemeinsamen IT-Infrastruktur und standardisierter Schnittstellen für eine multiprofessionelle und interdisziplinäre Versorgung nutzbar zu machen und damit die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Das Projekt soll Regelungen des E-Health-Gesetzes in NRW umsetzen und wird von wesentlichen Akteuren aus Selbstverwaltung, Gesundheitsversorgung, Wirtschaft und Wissenschaft getragen.
Die existierende technische Infrastruktur (elektronischer Arztbrief, elektronische Fallakte, KV-Connect) wird so erweitert, dass damit alle an der Patientenbehandlung Beteiligten sicher kommunizieren können. Es wird ein einheitliches Verzeichnis geschaffen, mit dem sich Kommunikationspartner eindeutig identifizieren und adressieren lassen. So lassen sich komplexe Versorgungsszenarien durch den Austausch elektronischer Arztbriefe oder elektronischer Fallakten zwischen ambulantem und stationärem Sektor realisieren. Praxis- und Krankenhausinformationssysteme werden über Schnittstellen angebunden, um Anwendern die Kommunikation direkt aus dem gewohnten Software-System heraus zu ermöglichen. Datenschutz, die Nutzung internationaler Standards und Migrationsfähigkeit in die Telematikinfrastruktur sind dabei stets im Blick.
Umsetzung in vier Modellregionen anhand spezifischer Versorgungsszenarien
- Borken/Ahaus: Demenz-Akte
- Münster/Kreis Warendorf: Geriatrie-Akte
- Dortmund: Pädiatrie-Akte
- Region Düren/Aachen: Notfall-Pflegeakte

Regionen übergreifend wird das Überleitungsmanagement mit Kurzberichten, die im Gemeinsamen Landesgremium nach § 90a SGB V in NRW entwickelt wurden, etabliert.
I/E-Health NRW ist ein Kooperationsprojekt der Partner Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, der gemeinsamen IT-Tochter KV-IT GmbH, Healthcare IT Solutions der Uniklinik Aachen, Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, Caritas Trägergesellschaft West, CompuGroup Medical, Duria eG, Fachhochschule Dortmund, St. Franziskus-Stiftung Münster, Klinikum Westmünsterland sowie Krankenhaus Düren. Weitere Partner sind das Klinikum Dortmund und Telekom Healthcare Solutions.

Der Verein Digital Healthcare NRW e. V setzt sich aus der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, der Healthcare IT Solutions und der KV-IT GmbH zusammen, wobei die KV-IT GmbH stellvertretend für die KVNO und die KVWL steht. Digital Healthcare NRW e. V. ist Konsortialführer im Rahmen des von Land und EU geförderten Projektes.





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