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Klinikum wieder im Plus

Gütersloh. Im Jahr 2015 musste das Klinikum Gütersloh noch einen Verlust von 1,57 Mio. Euro mitteilen. Im vorigen Jahr wurde wieder ein Überschuss erwirtschaftet. Darüber informierte die-glocke.de. Dennoch müsse das Haus seine Investitionspläne drosseln. Darüber hätten in ihrem Bericht zur Lage des Klinikums Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Trepper, Geschäftsführerin Maud Beste, der Ärztliche Direktor Dr. Gero Massenkeil, die Kaufmännische Direktorin Anne Reichenbach und Pflegedirektor Jens Alberti die Mitarbeiter informiert.
Der aktuelle Wirtschaftsplan für 2017 sei vorsichtig mit einem Überschuss von 150 000 Euro kalkuliert worden.


Für 2016 habe sich das Klinikum strategische Ziele gesetzt. Eine entsprechende Maßnahmenliste werde abgearbeitet. Zur Verbesserung des Ergebnisses hätten u.a. die Einrichtung einer nur an fünf Tagen in der Woche besetzte Kurzliegerstation, der konsequente Abbau von Resturlauben und Überstunden, sowie die Reduzierung der Kosten für den medizinischen Bedarf beigetragen.
Maud Beste habe darauf verwiesen, dass die Kosteneinsparungen nicht zulasten des Personals erfolgt seien. Man sei weitgehend ohne Personalkürzung ausgekommen. Gestiegen ist laut dem Bericht die Zahl der stationären Patienten um 722 auf 20 537. Die durchschnittliche Verweildauer sei 5,22 auf 5,02 gesunken.
Die Geschäftsführerin habe aber auch auf die chronische Unterfinanzierung durch das Land und einen Investitionsstau an den Kliniken in ganz NRW verwiesen. Davon sei auch das Klinikum Gütersloh betroffen. Durch den Verlust 2015 fehlten zudem liquide Mittel. Daher müssten die Investitionspläne angepasst werden. Das Klinikum habe die Stadt Gütersloh um ein Trägerdarlehen für den Ausbau der Endoskopie, den Brandschutz und die Klimatechnik gebeten – rund sieben Mio. Euro insgesamt. Das Geld sei zugesagt worden unter der Bedingung, dass Zinsen und Tilgung gezahlt würden und der Überschuss in 2016 mindestens 500 000 Euro betrage – was möglicherweise aber nicht erreicht werde, habe Beste eingeräumt. Dann müsse man nachjustieren.





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