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Rhön: Entwicklung des operativen Geschäfts unbefriedigend

Bad Neustadt a. d. Saale. In den Häusern der Rhön-Klinikum AG sind nach den vorläufigen Geschäftszahlen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 813.747 Patienten behandelt worden. Der Umsatz des Unternehmens belief sich auf 1,8 Mrd. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 156,9 Mio. Euro. Hierin enthalten sind ergebniswirksame Rückstellungsauflösungen in Höhe von 42,0 Mio. Euro. Das EBITDA ohne diese nachlaufenden Transaktionseinflüsse beträgt 114,9 Mio. Euro. Das Konzernergebnis liegt bei 58,6 Mio. Euro.
„Die Entwicklung des operativen Geschäfts ist unbefriedigend. Wir werden uns daher z.B. intensiv mit den Materialkosten ebenso wie mit den Verwaltungsstrukturen in der Zentrale wie in den Standorten beschäftigen und Entscheidungen beschleunigen“, sagte Vorstandsvorsitzender Stephan Holzinger. Die Strategie, mit dem Campus-Konzept ambulante und stationäre Angebote effektiver zu verzahnen und mit dem Einsatz kognitiver Computersysteme die Prozesse besser zu steuern und dabei vor allem auch qualitativ bessere Behandlungsergebnisse für die Patienten zu erzielen, bleibe im Mittelpunkt der Bemühungen, das Unternehmen zukunftssicher zu gestalten.


Für das laufende Geschäftsjahr 2017 erwartet das Unternehmen Belastungen durch regulatorische Eingriffe des Gesetzgebers. Dies betreffe etwa die laut DRG-Katalog vorgesehene verminderte Vergütung für kardiologische und spezialorthopädische Leistungen sowie höhere Abschläge für Mehrleistungen. Vor diesem Hintergrund rechne man mit einem moderaten organischen Wachstum und einem Konzernumsatz zwischen 1,20 und 1,23 Mrd. Euro. Derzeit würden operative und nachgelagerte Konzernstrukturen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit neu bewertet und in der Folge gegebenenfalls neu justiert. Daher könne zum jetzigen Zeitpunkt keine konkrete Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr erfolgen, was im Verlauf des ersten Halbjahrs nachgeholt werden soll.
Es sei aber davon auszugehen, dass das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in 2017 strukturell und durch Einmaleffekte belastet sein werde und im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedriger ausfallen werde.





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