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Klinikum Offenbach auf gutem Weg

Offenbach. Das angeschlagene Klinikum Offenbach ist anscheinend auf einem guten Weg. Erste Sanierungsmaßnahmen greifen. Das Sanierungskonzept trägt erste Früchte.

Laut Geschäftsführerin Franziska Mecke-Bilz liegt das Haus mit dem Abbau seines Jahresdefizits im Plan. 2011 betrug der Fehlbedarf noch 46 Millionen Euro. 2012 soll das Jahresergebnis mit Hilfe von Kostensenkung (vor allem Personalabbau) und Erlössteigerung (mehr Patienten) um zehn Millionen Euro, einschließlich Tarifsteigerungen sogar um 14 Millionen Euro verbessert werden. Genau zur Hälfte wurde dieses Ziel im ersten Halbjahr auch erreicht. Der Erlös stieg um 3,3 Millionen Euro. Gleichzeitig wirkt sich der bereits Anfang 2011 eingeleitete Abbau von 170 auf nunmehr 1600 Vollzeitstellen aus.

Orientiert an anderen öffentlich getragenen Häusern soll es 2013 weitere Stellenanpassungen geben, um nochmals zehn Millionen einzusparen. Genaue Zahlen stehen noch nicht fest. Orientierung dafür sollen die künftige medizinische Strategie und das veränderte Leistungsangebot geben. Wie der ärztlichen Direktor Norbert Rilinger mitteilte, soll sich das Klinikum noch stärker spezialisieren.

Das hohe Engagement der Beschäftigten für den Erhalt des Klinikums als kommunaler Betrieb bestärkt auch das Management. Bis 2015 soll eine schwarze Null erreicht werden. Präferiert wird nun eine kommunale Verbundlösung, wie sie von Sozialminister Stefan Grüttner in Form eines landesweiten Konzerns anstrebt. Zugunsten einer Teilnahme daran will die Stadt das Markterkundungsverfahren – auferlegt vom Regierungspräsidium – vorzeitig beenden. Eventuelle Schadensersatzansprüche der Bieter sollen geprüft werden. An dem Verfahren sind noch fünf private und kommunale Klinikträger beteiligt. Deren Angebote sind aus Sicht der Stadt enttäuschend ausgefallen.





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