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Was Ärzte wollen

Düsseldorf. Das Verhalten von Ärzten und Pflegern bei der Jobsuche wurde von der Online-Jobbörse StepStone und dem Georg Thieme Verlag in einer Umfrage ermittelt. Die Ergebnisse sollen Kliniken und Pflegeeinrichtungen helfen, ihr Recruiting in Zukunft noch effektiver zu gestalten. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie, die am 29./30. November in Berlin beim "Praxisforum Personal" erstmals präsentiert wurden:

In beiden Gruppen steigt die Bereitschaft, häufiger den Job zu wechseln. Jeder vierte der über 2.300 Befragen ist (oder war innerhalb der letzten 6 Monate) auf Jobsuche. Die Bindung an den Arbeitgeber ist heute nicht mehr so stark wie noch vor 20 Jahren.

Das Internet ist inzwischen die am intensivsten genutzte Quelle bei der Jobsuche. Die tatsächliche Anzeigenschaltung der Arbeitgeber in diesen Berufsgruppen stehe demnach mit ca. 60 Prozent Print-Anteil im krassen Widerspruch zu den Nutzungsgewohnheiten der Zielgruppe, so die Studienautoren.

In den klassischen Stellenausschreibungen vermissen Ärzte und Pfleger Angaben zu Themen wie "Anreize neben dem Gehalt", "soziale Leistungen" und "Details zum Arbeitsinhalt". Diese Punkte könnten in Online-Anzeigen mit Hilfe vertiefender Seiten, die der Interessierte anklicken könne, problemlos ausführlich beschrieben werden, ohne dass die Kosten für die Anzeige explodierten.

Bei den Ärzten stehen auf den ersten Plätzen: Arbeitsatmosphäre/Firmenklima (99 Prozent), Kollegium und Vorgesetzte (jeweils über 95 Prozent), Gehalt (90 Prozent), Work-Life-Balance und Fortbildungsangebote (je 88 Prozent).

Die Prioritäten bei den Pflegenden: Arbeitsatmosphäre/Firmenklima (98 Prozent), Kollegium und Vorgesetzte (95 Prozent), Gehalt (95 Prozent), Fortbildungsangebote (94 Prozent),

Beide Gruppen sind mobil. Die Bereitschaft, für eine neue Stelle umzuziehen, ist hoch (Pfleger: 39 Prozent, Ärzte: 53 Prozent). Das sei ein deutlicher Hinweis darauf, dass die überregionale Stellensuche immer wichtiger werde.

Jeder vierte Befragte sucht explizit nach einem Teilzeitjob, bei den Frauen sogar mehr als jede dritte. Zeigt sich ein Arbeitgeber hier flexibel, wird er für eine größere Zahl an Jobsuchenden attraktiv.

An der Online-Befragung im August/September 2012 haben 2343 Personen teilgenommen. Darunter 67,8 Prozent Ärzte (1.588), 15,7 Prozent Krankenpfleger (367), Angehörige therapeutischer Gesundheitsberufe 7,4 Prozent (173).





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