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Lauterbach: Bestimmte Kliniken sind ein Sicherheitsrisiko

Berlin. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach hat in der süddeutschen Zeitung vom 30. November die hygienischen Verhältnisse in den deutschen Krankenhäusern kritisiert und eine „umfassende Reform des Systems" gefordert. Der Gesetzgeber müsse jetzt handeln. Lauterbach erklärte auch, dass „manche Krankenhäusern seit zwei bis drei Jahren systematisch immer häufiger operieren und chirurgische Eingriffe vornehmen." Dadurch sei eine Nachfrage entstanden, die sehr stark vom Angebot bestimmt werde und nicht von der medizinischen Notwendigkeit. Auch gebe es „mittlerweile haarsträubende Unterschiede bei der Qualität des Angebots." Vor allem in medizinisch sehr komplexen Bereichen könnten Patienten nur hoffen, an einen tatsächlichen Spezialisten zu geraten. Er erklärte, bestimmte Kliniken seien zu einem Sicherheitsrisiko geworden.

Aus Sicht der SPD, so Lauterbach, müssten die Fallpauschalen um den Faktor Qualität erweitert werden, so dass besonders gut arbeitende Kliniken Qualitätszuschläge erhalten könnten. Dafür müsse ein Qualitätsstandard gesetzt und dessen Einhaltung überwacht werden. Das könne man nicht der Selbstverwaltung oder gar der Deutschen Krankenhausgesellschaft überlassen. Notwendig sei ein staatliches Institut. Zunächst aber müssten die Krankenhäuser auf einen höheren Hygienestandard gebracht werden. Jede Klinik sollte einen Hygienearzt haben. Es müsse deutlich schärfere Vorschriften geben, deren Nichteinhaltung scharfe Strafen nach sich zögen.





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