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Nachricht

Friedberg. Das Bürgerhospital in Friedberg erweitert seine geriatrische Klinik zum zweiten Mal. Darüber berichtete u.a. die Frankfurter Rundschau. Die Nachfrage von Patienten über 70 Jahren mit mehreren Erkrankungen sei größer geworden. Der Anteil der 20- bis 40-Jährigen werde laut einer Schätzung der Hessen Agentur gegenüber 2000 um sechs Prozentpunkte auf 22 Prozent bis 2030 sinken, der Anteil der über Achtzigjährigen von vier auf acht Prozent steigen.

Berlin. Die Berliner Charité hat das vergangene Jahr mit leichtem Plus abgeschlossen. Wie die Berliner Wochenpost in einem Bericht schrieb, leidet das Klinikum aber darunter, dass nicht alle Leistungen von den Kassen auskömmlich finanziert werden. Es stehe zudem in den kommenden zehn bis 20 Jahren vor großen Investitionen. Mehrkosten entstünden auch durch Tariferhöhungen und die Forderung der Beschäftigten nach besseren Arbeitsbedingungen. So belaste der im Mai 2016 abgeschlossene Vertrag mit Verdi über Mindestbesetzungen in der stationären Pflege das Unternehmen laut Aussage des Vorstandsvorsitzenden Karl Max Einhäupl mit zehn bis 13 Mio. Euro pro Jahr.

Berlin. Die Median-Kliniken richten sich stärker auf Rehabilitation und Medizin zur Förderung der Teilhabe am Leben aus. Der Geschäftsbereich "Somatische Akutmedizin" soll künftig unabhängig davon am Markt agieren. Der Name Atos bleibt für die neue Klinikgruppe erhalten. Zu ihr gehören drei orthopädische Fachkliniken in München, Heidelberg und Braunfels, die schon lange unter diesem Namen fungieren, sowie die Median Orthopädische Klinik Braunfels in Hessen. Atos soll sich als Verbund von Fachkliniken positionieren. Weitere Fachkliniken sollen hinzugekauft werden. Eigentümer von Median und Atos ist Waterland. Median selbst bleibt bei den Reha-Kliniken auf Wachstumskurs. So wurden kürzlich die Übernahmen der AHG Allgemeine Hospitalgesellschaft AG sowie der Rehabilitationsklinik Bad Colberg von den Dengg Kliniken bekanntgegeben.

Würzburg. Ab dem kommenden Jahr arbeiten das Juliusspital und die Missionsärztliche Klinik unter dem Namen Klinikum Würzburg Mitte zusammen. Wie Radio Gong informierte, wurde im Juni die Fusion beschlossen. Der Gesellschaftsvertrag sei nun von Vertretern der Krankenhäuser unterschrieben und notariell besiegelt worden. Mit dem Zusammenschluss entstehe ein Klinikum mit rund 1900 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von voraussichtlich 120 Millionen Euro.

Zum STERN-Bericht über Hygiene in Krankenhäusern erklärt Dr. Susann Breßlein, stellvertretende Vorsitzende des IVKK: Das Ergebnis des Stern-Tests ist erschreckend. Aber es ist bezeichnend zugleich für die fatalen Auswirkungen, die die Krankenhauspolitik der letzten Jahre hat. Kliniken stehen nicht nur unter Effizienzdruck. Sie stehen unter blankem Ergebnisdruck. Alles muss immer noch billiger gehen. Dienste wie Reinigung können unter solchen Bedingungen kaum noch autonom inhouse erbracht werden. Wir fordern eine Umkehr des unheilvollen Kommerzialisierungstrends im Krankenhaus. Kliniken müssen von dem Zwang befreit werden, sich über ihre Ertragskraft zu rechtfertigen. Effizient und qualitativ hochwertig arbeitende Krankenhäuser müssen überleben können. Gesundheit ist keine Ware, die sich in Heller und Pfennig bemessen lässt, sondern ein Wert an sich, der sich über die Qualität der medizinischen Versorgung definiert!





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