IVKK Newsletter Dezember 2016

Der Newsletter des Interessenverbandes kommunaler Krankenhäuser e.V. mit den Nachrichten des Monats Dezember 2016
 
Klicken Sie hier, um den Newsletter online anzusehen
header-neu

Sehr geehrte(r) Besucher,

Zum Ende des Jahres 2016 übersenden wir Ihnen die neusten Nachrichten aus der Gesundheitspolitik für Krankenhäuser. Wir verbinden dies mit herzlichem Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit und allen guten Wünschen für ein friedvolles Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr 2017.

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,
Ihr Interessenverband kommunaler Krankenhäuser e.V.

 
Newsletter 12/Dezember 2016

Inhalt

IN EIGENER SACHE

Hamburg: IVKK erwartet staatsanwaltliche Ermittlungen "von Amts wegen"

GESUNDHEITSPOLITIK

Länderkammer beschließt Reformen
Kassen mit Überschuss
Kliniken weit unter durchschnittlicher Ausgabenentwicklung
Ausgaben gestiegen
Vergütung der Notfallambulanzen: DKG ruft nach dem Gesetzgeber
KBV mit Gegengutachten zur ambulanten Notfallversorgung

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

NRW-Kliniken fordern Lösung für den Investitionsstau

QUALITÄT

Kinderchirurgen prognostizieren Pleitewelle bei Frühchen-Zentren
GBA: Übergangsregelung zu Personalschlüsseln
Planungsrelevante Qualitätsindikatoren beschlossen
14 Transplantationsprogramme geprüft – Jahresbericht vorgestellt

AUS DEN KOMMUNALEN KRANKENHÄUSERN

Transplantationszentrum gegründet
Aus für die Gynäkologie in Alsfeld
Mehr Betten für das Klinikum Fürth
Investition in die Technikinfrastruktur
Dritte Re-Zertifizierung erfolgreich bestanden

UNIVERSITÄTSKLINIKEN

Neugeborene profitieren von Schlüsselloch-Operationen
Ganzheitliche Bewerber-Kommunikation
Lungenkrebszentrum Uniklinik Köln Solingen zertifiziert
Medizinische Fakultät gegründet

KRANKENHÄUSER ANDERER TRÄGER

Erfolgreiche Re-Zertifizierung der Akutschmerztherapie
Hybrid-OP für Wolfsburger Klinikum
Kliniken kooperieren bei Hebammenausbildung
Helios verliert Betten
Die Atos Kliniken auf Wachstumskurs

STUDIEN

Teure Medizintechnik auf der Streichliste

PERSONALIA

Interims-Geschäftsführer in Ingolstadt
Verfahren für Neubesetzung festgelegt
Wechsel bei Sana
Doppelspitze für die Rottal-Inn Kliniken

TERMIN

Rhein-Main-Zukunftskongress

IN EIGENER SACHE 

IVKK erwartet staatsanwaltliche Ermittlungen "von Amts wegen"

Hamburg. Der Bericht im „Spiegel“ über Vorgänge beim Verkauf des Landesbetriebs Krankenhaus an Asklepios und dabei angeblich erfolgte Nebenabsprachen hat erhebliche Aufregung ausgelöst. Die Stadt hält seit dem Verkauf vor über zehn Jahren noch 25,1 Prozent der Anteile an den Krankenhäusern. Der „Spiegel“ hatte u.a. berichtet, dass die Vertreter der Stadt im Aufsichtsrat aber faktisch nicht mehr mitbestimmen dürften. Auch das Hamburger Abendblatt berichtete am 20. Dezember ausführlich darüber. An prominenter Stelle wird dabei aus der Erklärung von IVKK-Chef Bernhard Ziegler zitiert. Dieser hatte folgende Erwartung geäußert:

 

»Wer geglaubt haben sollte, dass zum Verkauf des früheren Landesbetriebes Krankenhäuser Hamburg (LBK) alles gesagt war, wird sich ungläubig die Augen reiben:

Wenn die Informationen des gewöhnlich gründlich recherchierenden SPIEGEL zutreffen, muss die Staatsanwaltschaft Hamburg von Amts wegen Ermittlungen einleiten. Nicht nur scheinen Hamburg erhebliche Vermögenswerte genommen worden zu sein, wenn 60 Jahre lang auf Miet- und Pachteinnahmen verzichtet wurde, ohne diesen Verzicht von der wirtschaftlichen Entwicklung des Betriebs abhängig zu machen. Viel schwerer wiegt wohl die kaum nachvollziehbare Entmündigung Hamburgs im Aufsichtsrat. Faktisch hätte der Senat in diesem Fall Asklepios ein zinsloses Darlehn gewährt.

Wer sich sogar das Aufsichtspersonal vorschlagen lassen will, hat implizit bereits den Offenbarungseid geleistet. Da hiermit auch Vermögensschäden für Hamburg nicht ausgeschlossen werden können, sollte eine staatsanwaltliche Überprüfung der Rechtmässigkeit des Vertragswerkes samt aller Geheimvereinbarungen das Mindeste sein, was nun folgen muss, zumal die Finanzbehörde öffentlich keine Stellung nehmen will.«

GESUNDHEITSPOLITIK

Länderkammer beschließt Reformen

Berlin. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 13. Dezember eine Reihe von Reformen im Gesundheits- und Sozialbereich gebilligt. Dazu gehören die Reform des Arzneimittelrechts, in dem es u.a. um Arzneimittelsicherheit geht, die dritte Stufe der Pflegereform, die u.a. eine stärkere Einbeziehung der Kommunen vorsieht und Gesetzwidrigkeiten in der ambulanten Pflege erschweren soll. 
Beschlossen wurde zudem das Bundesteilhabegesetz, das Menschen mit Behinderungen neue Rechte gibt und die Eingliederungshilfe in das Sozialgesetzbuch IX überführt. Der Bundesrat hat zudem von der Bundesregierung eine Klarstellung zur Sozialversicherungspflicht von Honorarärzten gefordert, die aus seiner Sicht Notdienste in ländlichen Regionen sozialversicherungsfrei übernehmen können sollten. Mehr >>

Kassen mit Überschuss

Berlin. Die gesetzlichen Krankenkassen haben im 1. bis 3. Quartal 2016 einen Überschuss von 1,55 Milliarden Euro erzielt. Damit steigen die Finanzreserven der Krankenkassen auf mehr als 16 Milliarden Euro. Wie das Bundesministerium für Gesundheit mitteilte, standen Einnahmen in Höhe von rund 167,65 Milliarden Euro Ausgaben von rund 166,10 Milliarden Euro gegenüber. Im 1. Halbjahr 2016 hatten die Krankenkassen einen Überschuss von 589 Millionen Euro und im 1. bis 3. Quartal des Vorjahres einen Ausgabenüberhang der von 359 Millionen Euro ausgewiesen. Die Finanzergebnisse der Krankenkassen haben sich damit insgesamt im Vergleich zu den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres um rund 1,95 Milliarden Euro verbessert. Die Ausgabenentwicklung hat sich bei weiterhin positiv verlaufender Einnahmenentwicklung in diesem Jahr deutlich abgeflacht. Je Versicherten gab es einen Ausgabenanstieg von 3,2 Prozent. Dies ist der niedrigste Anstieg seit 2012 und liegt deutlich unterhalb des Ausgabenzuwachses, den der Schätzerkreis im Oktober vergangenen Jahres für das Gesamtjahr 2016 prognostiziert hatte. Mehr >>

Kliniken weit unter durchschnittlicher Ausgabenentwicklung

Berlin. "Erneut hinkt die Entwicklung der Ausgaben für die Krankenhausbehandlung der Gesamtentwicklung der Leistungsausgaben hinterher. Mit dem moderaten Anstieg von 2,5 Prozent je Versichertem, liegen wir im stationären Bereich weit unter der durchschnittlichen Ausgabenentwicklung“ erklärte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum. Kein anderer maßgeblicher Leistungsbereich habe einen so geringen Zuwachs zu verzeichnen. Dies liege auch daran, dass die Finanzierungsverbesserungen, die die Krankenhausreform vorgesehen habe, durch verschleppende Strategien der Krankenkassen noch immer nur teilweise bei den Krankenhäusern angekommen seien oder aber, wie gerade bei der Notfallvergütung geschehen, gar nicht ankommen würden. Mehr >>

Ausgaben gestiegen

Wiesbaden. Wie das Statistische Bundesamt informierte, sind die Ausgaben je stationär behandeltem Patienten von 2014 auf 2015 um 3,3 Prozent auf 4.378 Euro angestiegen. Die Krankenhäuser rechneten im vorigen Jahr 19,2 Mio. stationäre Fälle ab. Die Kosten dieser stationären Versorgung sind um 3,8 Prozent auf 84,2 Mrd. Euro gestiegen. Die Gesamtkosten, einschließlich der Ambulanzen sowie von Forschung und Lehre, beliefen sich im Jahr 2015 auf 97,3 Mrd. Euro. In 2014 waren es 93,7 Mrd. Euro. Mehr >>

Vergütung der Notfallambulanzen: DKG ruft nach dem Gesetzgeber

Berlin. Mit der Krankenhausreform hat die Politik die Selbstverwaltungspartner beauftragt, die Vergütungen für die Leistungen der Notfallambulanzen in den Krankenhäusern aufwandsgerechter zu gestalten. Was im Schiedsgremium herausgekommen ist, werde diesem Auftrag in keiner Weise gerecht, erklärte Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) zur Entscheidung des ergänzten erweiterten Bewertungsausschusses zur Festlegung der EBM-Vergütungen für die Notfallambulanzen der Krankenhäuser.  Mehr >>

KBV mit Gegengutachten zur ambulanten Notfallversorgung

Berlin. Kurz vor der Schiedsstellenentscheidung zur ambulanten Notfallversorgung hatte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in einem Gutachten versucht, die von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) belegte Unterdeckung der Vergütung der ambulanten Notfallleistungen im Krankenhaus zu widerlegen.

DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum hatte dazu erklärt, die fachliche Analyse offenbare, dass dem Gutachten der KBV wesentliche Kenntnisse der Vergütungssystematik der Krankenhäuser fehlten. Mehr >>

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

NRW-Kliniken fordern Lösung für den Investitionsstau

Neuss. Die Vertreter der 352 NRW-Kliniken haben auf der Mitgliederversammlung der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen in Neuss ihre Forderung nach einer nachhaltigen Lösung des Investitionsstaus in den Krankenhäusern durch die Landesregierung bekräftigt.

„Wir haben die Investitionsmisere in unseren Krankenhäusern mit dem Investitionsbarometer NRW transparent gemacht. Im Hinblick auf die kommende Landtagswahl erwarten wir eine Lösung dieses Problems, die nachhaltig ist und konkret im Koalitionsvertrag, egal welcher Landesregierung, fixiert wird. Wir sind im Sinne unserer Patienten und Mitarbeiter der festen Überzeugung, dass jetzt gehandelt werden muss. Wir lassen uns bei 93 Prozent Beteiligung an der RWI-Studie und breit dargestelltem Investitionsbedarf auch nicht von ausweichenden Diskussionen über Linksherzkathetermessplätze und vermeintlich überflüssige Standorte von unserem Weg abbringen“, erklärte Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen. Mehr >>

QUALITÄT

Kinderchirurgen prognostizieren Pleitewelle bei Frühchen-Zentren

Berlin. Unter der Ökonomisierung der Medizin leiden Kinderkliniken besonders. Einer Umfrage zufolge mussten rund 40 Prozent ihre Betreuungskapazitäten in 2015 wegen Personalmangels reduzieren. Jetzt schreibt die neue Qualitäts-Richtlinie des G-BA eine hohe Fachkraftquote für die Frühgeborenen-Versorgung vor. „Angesichts der derzeitigen Finanzierungslage ist die Umsetzung einer solchen Vorgabe vollkommen unrealistisch“, erklärte Professor Dr. med. Bernd Tillig, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie e. V. (DGKCH). Er prognostizierte in der Folge eine ungeordnete Pleitewelle und appellierte an den Staat, diesen Konzentrationsprozess planvoll zu gestalten. „Für ein solches Strukturprojekt bieten wir der Politik unsere Expertise an“, erklärte Tillig auf einer Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie e. V. (DGCH). Mehr >>

GBA: Übergangsregelung zu Personalschlüsseln

Berlin. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat – sicher auch aufgrund der massiven Einwände - eine Übergangsregelung für die Anforderungen an den Pflegepersonalschlüssel in Perinatalzentren festgelegt. Ursprünglich sollten die entsprechenden Anforderungen am 1. Januar 2017 in Kraft treten.

Ab dem 1. Januar gilt zwar unverändert, dass auf neonatologischen Intensivstationen von Perinatalzentren je intensivtherapiepflichtigem Frühgeborenen unter einem Gewicht von 1500 Gramm mindestens eine Kinderkrankenpflegekraft zur Verfügung stehen muss. Zentren, die das derzeit aus Personalmangel nicht realisieren können, haben aber nun die Möglichkeit, davon bis zum 31. Dezember 2019 abzuweichen. Voraussetzung ist, dass das Zentrum dazu eine Zielvereinbarung auf Landesebene abschließt. Dazu wird es vom G-BA noch entsprechende Vorgaben geben. Mehr >>

Planungsrelevante Qualitätsindikatoren beschlossen

Berlin. Für gynäkologische Operationen, die Geburtshilfe sowie die Mammachirurgie hat der G-BA planungsrelevant Qualitätsindikatoren beschlossen. Die neue Richtlinie plan.QI-RL regelt dafür die Art der Datenerhebung sowie das Verfahren zur Ermittlung der Qualitätsergebnisse. Die ersten Qualitätsdaten müssen bis Mitte Mai kommenden Jahres geliefert werden. Mehr >>

14 Transplantationsprogramme geprüft – Jahresbericht vorgestellt

Berlin. Prüfungskommission und Überwachungskommission (PÜK), in gemeinsamer Trägerschaft von Bundesärztekammer, Deutscher Krankenhausgesellschaft und GKV-Spitzenverband, haben den Zwischenstand ihrer Prüfungen der Transplantationszentren aus den Jahren 2013 bis 2015 vorgestellt und eine positive Bilanz gezogen. 

„In diesem Jahr haben wir 14 Transplantationsprogramme vor Ort und 17 Transplantationsprogramme im schriftlichen Verfahren geprüft. Dabei hat der ganz überwiegende Teil der Zentren richtlinienkonform und korrekt gearbeitet und die Patienten ordnungsgemäß bei Eurotransplant gemeldet“, erläuterte die Vorsitzende der Prüfungskommission, Anne-Gret Rinder, bei der Vorstellung des Jahresberichts in Berlin. Abgeschlossen wurden zudem zwei Prüfungen von Lungentransplantationsprogrammen aus dem Zeitraum 2010 bis 2012. 

 Mehr >>

AUS DEN KOMMUNALEN KRANKENHÄUSERN

Transplantationszentrum gegründet

Kassel/Fulda. Für Patienten aus der Region, die für eine Nierentransplantation in Frage kommen, haben das Klinikum Kassel und das Klinikum Fulda ein Transplantationszentrum gegründet. Darüber informierte HNA. Die Nierentransplantation erfolge im Klinikum Fulda, das Klinikum Kassel übernehme die Vorbereitung und auf Wunsch die anschließende stationäre Behandlung sowie die ambulante Nachsorge.
Das Kasseler Klinikum als Maximalversorger baue damit sein Leistungsspektrum aus und verbessere das Versorgungsangebot in der Region, habe Karsten Honsel, Vorstandsvorsitzender der Gesundheit Nordhessen und Geschäftsführer des Klinikums, in einer gemeinsamen Presskonferenz begründet. Mehr >>

Bürgermeister ist optimistisch

Alsfeld. Mitte 2017 soll die gynäkologische Abteilung im Alsfelder Kreiskrankenhaus geschlossen werden. Das berichtete der Lauterbacher Anzeiger nach einer Pressekonferenz u.a. mit Landrat Manfred Görig, dem Aufsichtsratsvorsitzender der Krankenhaus GmbH. 

Die Gynäkologen des Krankenhauses würden schon ab Januar in der Universitätsklinik Marburg operieren. Dafür hätten sie ausschließlich für ihre Patientinnen aus dem Vogelsberg einen festen OP-Tag in der Woche. Voruntersuchungen und Nachbehandlungen würden weiter in Alsfeld stattfinden. Auch kleinere ambulante Eingriffe würden weiter im Alsfelder Krankenhaus durchgeführt.Mehr >>

Brandenburger Klinikum plant weitere Investitionen

Fürth. Der Freistaat Bayern hat entschieden, dass das Fürther Krankenhaus seine Bettenzahl von 750 auf 800 erhöhen kann. Das vermeldete nordbayern.de. Damit sei einem entsprechenden Antrag stattgegeben worden.
Das Klinikum plant danach umfangreiche Bau- und Ausstattungsmaßnahmen, um konkurrenzfähig zu bleiben und auch um den Anforderungen aus der demografischen Entwicklung gerecht zu werden, ein 100-Millionen-Euro-Projekt in mehreren Bauabschnitten bis 2030. Für den ersten Bauabschnitt, der u.a. einen OP-Neubau vorsehe, liefen die Vorbereitungen für den Antrag auf Aufnahme in das Krankenhaus-Bauprogramm. Mehr >>

Investition in die Technikinfrastruktur

Bielefeld. In der Radiologie des Klinikums Bielefeld Mitte und am Klinikum Halle/Westfalen wurden neue Computertomographen installiert. Der neue Computertomograph Aquilion Lightning SP übernimmt seitdem das volle Spektrum an Routine-Untersuchungen. Der Low-Dose 160-Schicht-Computertomograph ist das weltweit erste Gerät dieses Typs.
"Mit der Investition in die neue Technikinfrastruktur reagieren wir auf den höheren Diagnostikbedarf durch die gestiegenen Patientenzahlen", sagt Klinikum Bielefeld Geschäftsführer Michael Ackermann zur Investition. Mehr >>

Dritte Re-Zertifizierung erfolgreich bestanden

Greiz. Seine 3. Re-Zertifizierung hat das Gefäßzentrum des Kreiskrankenhauses Greiz kürzlich erfolgreich absolviert. Aus Sicht der Ärzte sei damit die hohe Qualität einer regionalen Struktureinheit in der Deutschen Krankenhauslandschaft bei den Behandlungen von Gefäßerkrankungen aller Körperregionen erneut eindrucksvoll bestätigt worden, wie „meinanzeiger.de mitteilte.Mehr >>

UNIVERSITÄTSKLINIKEN

Neugeborene profitieren von Schlüsselloch-Operationen

Dresden. Gustav ist das sechste Neugeborene, bei dem das Expertenteam der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden eine fehlgebildete Speiseröhre minimalinvasiv rekonstruiert hat. Die Klinik gehört damit zu den wenigen Zentren in Deutschland, die diese komplizierte Operationstechnik auch bei Babys anwenden. Statt eines großen Schnittes im Bereich des Brustkorbs und extrem gespreizten Rippen nutzen die Kinderchirurgen so genannte thorakoskopische Instrumente, um den Eingriff auszuführen. Diese Instrumente werden über Röhrchen in den Körper eingeführt, so dass nur vier sehr kleine Schnitte nötig sind, um die Organe zu erreichen. Gustav war erst zwei Tage alt, als er operiert wurde. Etwa eines von 3.500 Neugeborenen kommt mit einer Fehlbildung der Speiseröhre zur Welt.Mehr >>

Ganzheitliche Bewerber-Kommunikation

Köln. Neue Wege in der Kommunikation mit Interessenten und Bewerbern für die Kinderkrankenpflege: Auf der Website komm-zur.uk-koeln.de stellen sich Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendmedizin in 360°-Videos selbst vor und erzählen ihren potenziellen neuen Kollegen von ihrem Job in der Uniklinik Köln. Die Seite ist künftig zentraler Anlaufpunkt einer ganzheitlichen Bewerber-Kommunikation, die zeigt, was die Uniklinik Köln als attraktiven Arbeitgeber ausmacht – und das aus der persönlichen Sicht von Beschäftigten.Mehr >>

Lungenkrebszentrum Uniklinik Köln Solingen zertifiziert

Köln/Solingen. Seit drei Jahren arbeiten die Lungenkrebsexperten des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) der Uniklinik Köln und des Krankenhaus Bethanien in Solingen als „Lungenkrebszentrum Uniklinik Köln Solingen“ (LuKS) zusammen. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) hat das standortübergreifende Zentrum jetzt als Lungenkrebszentrum zertifiziert.

Die Zusammenarbeit der beiden Kliniken begann bereits Mitte 2014. Im nächsten Schritt wurde die Zertifizierung des Zentrums durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) angestrebt, die im Oktober 2016 erfolgreich durchlaufen wurde.Mehr >>

Medizinische Fakultät gegründet

Augsburg. Im Beisein von Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer wurde an der Augsburger Universität eine Medizinische Fakultät gegründet werden. Damit fiel auch der Startschuss für die Universitäts-Klinik Augsburg. 

Künftig werde am Klinikum viel mehr geforscht und Patienten könnten somit an Studien teilnehmen, schreibt die Augsburger Allgemeine. Sie berichtete zudem, Klinikums-Vorstand Alexander Schmidtke rege an, die Zusammenarbeit mit anderen Krankenhäusern der Region deutlich auszuweiten. Das könne bis dahin gehen, dass die künftige Uni-Klinik, sich auf schwerere und somit wirtschaftlich lohnendere Fälle konzentriere. Die Augsburger Beleghäuser und die Kreiskliniken könnten entsprechend einem Zuweisungskonzept leichtere Eingriffe übernehmen. Mehr >>

KRANKENHÄUSER ANDERER TRÄGER 

Erfolgreiche Re-Zertifizierung der Akutschmerztherapie

Köln. Dem Evangelische Krankenhaus Köln-Weyertal wurde vom TÜV-Rheinland erneut die sehr gute Qualität der „Akutschmerztherapie im Sinne der Initiative schmerzfreie Klinik“ bestätigt. Die TÜV-Auditoren hat besonders gut die sehr hohe Patientenzufriedenheit und das herausragende Engagement der beteiligten Ärzte und Mitarbeiter gefallen.

In 2010 waren in interdisziplinären Teams gemeinsame verbindliche Standards der Schmerztherapie etabliert und implementiert sowie über die Jahre kontinuierlich verbessert worden. Dazu wurden Kitteltaschenkarten entwickelt und ein umfassendes Handbuch erstellt, welches jederzeit im Intranet einsehbar ist. Die beteiligten Ärzte, Krankenschwestern und Krankenpfleger werden jährlich in den Standards geschult. Außerdem finden in regelmäßigen Abständen interdisziplinäre Sitzungen - Qualitätszirkel - zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Akutschmerztherapie als Teil des Qualitätsmanagementsystems statt.Mehr >>

Hybrid-OP für Wolfsburger Klinikum

Wolfsburg. Das Wolfsburger Klinikum verfügt seit Kurzem in seinem sanierten OP-Trakt über einen Hybrid-OP. Es sei der modernste OP-Saal der Region, schreibt die Wolfsburger Allgemeine. Umbau und Medizintechnik hätten 3,7 Mio. Euro gekostet. Mehr >>

Kliniken kooperieren bei Hebammenausbildung

Idstein/Frankfurt am Main. Der 1. September 2017 könnte ein historischer Tag in der Ausbildung von Hebammen und Entbindungspflegern werden: Zum ersten Mal würden sich in Frankfurt am Main Schülerinnen und Schüler auf diesen Beruf vorbereiten können. Die Planung der Schule geht auf die Initiative der Carl Remigius Medical School, des Universitätsklinikums Frankfurt, des Bürgerhospitals und Clementine Kinderhospitals Frankfurt zurück, die am 5. Dezember eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet haben. 

Anfang kommenden Jahres soll der Zulassungsantrag beim Regierungspräsidium Darmstadt gestellt werden. Mit einer Entscheidung rechnen die Initiatoren Ende des ersten Quartals 2017. Zum Start ist eine Kursgröße von zwanzig Teilnehmern geplant, der Unterricht findet in den Räumlichkeiten der Carl Remigius Medical School in Frankfurt statt. Die Ausbildung dauert drei Jahre und sieht einen hohen Praxisanteil vor. Dieser wird in den beiden kooperierenden Kliniken erbracht. 
Mehr >>

Helios verliert Betten

Schleswig. Laut neuem Landeskrankenhausplan soll die Schleswiger Helios-Klinik statt 374 Planbetten nur noch 322 Betten vorhalten. Das berichteten die Schleswiger Nachrichten. Gesundheitsministerin Kristin Alheit habe das Papier dieser Tage vorgelegt. Nur die Helios Kliniken in Damp, die 190 Betten verliere, sowie die Sana Klinik in Wedel, die 77 Betten verliere, würden als einzelne Krankenhäuser noch schlechter abschneiden, so das Blatt. Dagegen könne sich die Helios-Fachklinik in der Schleistadt über 20 Betten zusätzlich freuen. Sie verfüge dann über 327 Planbetten. Basis für die Berechnungen seien vor allem die Belegungszahlen in 2015. Mehr >>

Die Atos Kliniken auf Wachstumskurs

München. Die Atos Kliniken starten den im Sommer angekündigten Wachstumskurs. Zu diesem Zweck übernimmt die Gruppe von orthopädischen Fachkliniken die Starmed Klinik in München. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Atos war im August aus dem Verbund von Median herausgelöst worden, um mit Unterstützung des gemeinsamen Eigentümers Waterland auf einen eigenständigen Wachstumskurs zu gehen. „Mit Starmed haben wir einen Partner gefunden, mit dem wir unsere Präsenz in München deutlich erhöhen können“, erklärt Atos -Geschäftsführer Martin von Hummel. Die Atos Klinik München und Starmed böten beide orthopädische Spitzenmedizin.  Mehr >>

STUDIEN

Teure Medizintechnik auf der Streichliste

München. Angesichts des Kostendrucks innerhalb der Gesundheitssysteme in Europa stehen teure Diagnostikgeräte und Medizinprodukte ganz oben auf der Streichliste von Klinikmanagern. Dies zeigt die aktuelle Studie "Front Line of Healthcare Report 2016" der internationalen Managementberatung Bain & Company, für die Klinikärzte und Krankenhausmanager in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien befragt wurden. 

Für rund 39 Prozent liegen danach die größten Einsparpotenziale in der Begrenzung von vermeintlich überflüssigen Verfahren in der chirurgischen Diagnostik. Bei orthopädischen Medizinprodukten wie Knochenimplantaten sieht nahezu jeder Dritte (29 Prozent) und bei kardiologischen Geräten wie Defibrillatoren fast jeder Vierte (24 Prozent) Möglichkeiten, Kapazitäten abzubauen. Mehr >>

PERSONALIA 

Interimsgeschäftsführer in Ingolstadt

Ingolstadt. Franz Hafner übernimmt zum 1. Januar 2017 die Geschäftsführung am Asklepios Klinikum Bad Abbach. Er folgt damit auf Dr. Boris Rapp, der vom Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation (KfH), dem bundesweit größten Dialyseanbieter, zum neuen Vorstandsmitglied bestellt wurde und dort als operativer Vorstand ab dem 1. Januar 2017 die Führung der bundesweit mehr als 200 KfH-Nierenzentren übernimmt. 

Franz Hafner leitet seit mehr als zwei Jahren das Asklepios Fachklinikum Wiesen und blickt auf eine langjährige Erfahrung als Geschäftsführer bei verschiedenen privaten und öffentlichen Trägern unterschiedlicher Größen, Versorgungsniveaus und Fachbereiche (Somatik, Psychiatrie, Reha, Kinderklinik) zurück.

Alexander Weiß löst ab 1. Januar 2017 Franz Hafner als Geschäftsführer des Asklepios Fachklinikum Wiesen ab. Weiß war zuletzt Geschäftsführer der Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit in Langen. Zuvor hatte er in den Asklepios Kliniken in Gauting und Stadtroda gearbeitet und hat die Geschäftsführung der Asklepios MVZ Mitteldeutschland GmbH übernommen.

Auf Alexander Weiß wiederum folgt Philipp Heistermann, der ab dem 1. Februar 2017 die Geschäftsführung in der Asklepios Psychiatrie Langen übernimmt. Heistermann stammt aus Köln und hat nach seinem mit dem Master abgeschlossenen Studium zum Betriebswirt das Asklepios Trainee-Programm durchlaufen. Dabei war er in den Asklepios Kliniken St. Augustin und St. Georg (Hamburg) tätig. Seit März 2016 arbeitet er als Klinikmanager in der Asklepios Psychiatrie Niedersachsen in Göttingen. 

Verfahren für Neubesetzung festgelegt

Kreis Lippe. Die Gesellschafterversammlung der Gesundheitsholding Lippe hat Dr. Johannes Hütte als Geschäftsführer gewählt. Er übernimmt gleichzeitig auch Geschäftsführungsverantwortung im Klinikum Lippe und den Kreissenioreneinrichtungen.
 
Dr. Hütte wird die Geschicke des Klinikums als Hauptgeschäftsführer gemeinsam mit dem Medizinischen Geschäftsführer, Dr. Helmut Middeke leiten, der in diesem Amt seit 2014 tätig ist. Zuletzt war Dr. Hütte der Chef der pro homine Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen Wesel-Emmerich/Rees GmbH in Wesel. 

Dr. Hütte folgt auf Peter Schwarze, der dann wieder den Ruhestand genießen kann. Landrat Dr. Lehmann würdigt in diesem Zusammenhang das Engagement Schwarzes für die Holding und das Klinikum. Er hatte vorübergehend wieder die Geschäftsführung übernommen.

Wechsel bei Sana

Eggenfelden. Wegen unüberbrückbarer Differenzen und einem Zerwürfnis mit Landrat und Verwaltungsratschef Michael Fahmüller habe Alexander Zugsbradl als Vorstand des Kommunalunternehmens Rottal-Inn-Kliniken dieses verlassen, berichtete die Passauer Neue Presse. Der Verwaltungsrat der Kliniken habe sich nichtöffentlich mit der aktuellen Lage befasst und eine Übergangslösung für die Leitung der Krankenhäuser gefunden.

Danach werden diese zunächst von den langjährigen Verwaltungsmitarbeitern Pedro Henzel und Franz Holderried geführt. Der Verwaltungsrat habe ihnen laut einer Pressemitteilung Handlungsvollmacht für den Betrieb des Rottal-Inn Kliniken erteilt. Die Stelle des neuen Vorstands soll zügig ausgeschrieben werden. 

Doppelspitze für die Rottal-Inn-Kliniken

Arnstadt. Dr. Marcel John hat die Leitung der Ilm-Kreis-Kliniken von der kommissarischen Geschäftsführerin Marina Heinze übernommen. Der neue Geschäftsführer habe sich gegen eine Vielzahl von Bewerbern durchgesetzt, schreibt die Thüringer Allgemeine. Heinze werde John noch bis Ende November zur Seite stehen und dann das Haus verlassen.  

John war zuvor seit Mai 2014 Geschäftsführer der Ilmtal-Klinik mit Standorten in Pfaffenhofen und Mainburg.

TERMIN

Rhein-Main-Zukunftskongress

Offenbach. Am 21. und 22. Februar findet im Offenbacher Büsing Palais wieder der Rhein-Main-Zukunftskongress statt. Die nunmehr zum elften Mal stattfindende Veranstaltung hat sich inzwischen dank ihrer wichtigen aktuellen Themen zu einem Treffpunkt für den regionalen und überregionalen Krankenhausmarkt entwickelt.

Schwerpunkte sind 2017 die Folgen des Krankenhausstrukturgesetzes für den stationären Sektor und die Zukunftsperspektiven für die Krankenhäuser. G-BA-Vorgaben, MDK-Prüfungen und die Weiterentwicklung des DRG-System stellen die Krankenhäuser vor große Herausforderungen und erschweren ihre Planungssicherheit. Der Kongress widmet sich neben diesen auch u.a. der Digitalisierung im Krankenhaus und den damit verbundenen Problemen der IT-Sicherheit, der Neuordnung des PsychVVG, der Implementierung von Qualitätsindikatoren in die Krankenhausplanung, neuen Wegen der Zielvereinbarungen mit Ärzten sowie Änderungen beim Entlassungsmanagement.

Sozialminister Stefan Grüttner ist Schirmherr der Veranstaltung. Kongresspräsident ist Prof. Dr. Eberhard Wille. Eine Reihe von Referenten sind Führungskräfte aus kommunalen Krankenhäusern.

Das Programm ist online unter www.rmzk.de

XI. Rhein-Main-Zukunftskongress,

21. und 22. Februar 2017

Palais Büsing/Sheraton Hotel Frankfurt/Offenbach a.M.

 

Auf Twitter folgen | Fan auf Facebook werden | Newsletter-Archiv

Der Interessenverband kommunaler Krankenhäuser e.V. vertritt die Interessen der rund 600 Kliniken in kommunaler Trägerschaft in Deutschland. Gegründet im Jahr 2005 versteht sich der Verband als Ergänzung zur Arbeit der kommunalen Spitzenverbände und bringt die Stimme der fachlich verantwort-lichen Geschäftsführungen, Vorstände und Krankenhausdirektorien in die öffentliche Debatte ein.
Die Mitgliedshäuser des IVKK versorgen jährlich rund 2,5 Millionen Patienten und beschäftigen ca. 60.000 Mitarbeiter.

© 2011-2016 . Alle Rechte vorbehalten

Angaben gemäß § 5 TMG

Interessenverband Kommunaler Krankenhäuser e.V. (IVKK e.V.)
Friedrichstraße 90
10117 Berlin

T 030 / 2025 3587
F 030 / 2025 3333
Email: newsletter@ivkk.de

Website: http://www.ivkk.de

Vertreten durch:
Bernhard Ziegler (Vorsitzender)
Dr. Susann Breßlein (stv. Vorsitzende)

Vereinsregisterangabe:
Amtsgericht Berlin-Charlottenburg, Vereinsregister Nr. 29897

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV:
Dr. Uwe Alschner (Geschäftsführer)
Friedrichstr. 90
10117 Berlin

Abmelden Anmeldung verändern

·         MB: Bis Ende 2016 herrscht Klarheit