IVKK Newsletter März 2017

Der Newsletter des Interessenverbandes kommunaler Krankenhäuser e.V. mit den Nachrichten des Monats März 2017
 
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Sehr geehrte(r) Christian Kienbaum,

anbei erhalten Sie die neuesten Nachrichten rund um die Themen Krankenhaus und Gesundheitspolitik.

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,
Ihr Interessenverband kommunaler Krankenhäuser e.V.

 
Newsletter 03/März 2017

Inhalt

IN EIGENER SACHE

BDPK scheitert mit Klage gegen Landkreis Calw

GESUNDHEITSPOLITIK

Arzneimittelversorgungsgesetz beschlossen
Arzneimittelengpässe in Kliniken alarmierend
Bundesrat billigt Reform der Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln
Politik plant Personalvorgaben für die Pflege
Konzept für Personalanhaltszahlen muss sich an der Realität messen lassen 
Steffens kritisiert: Finanzierung unklar
Henke fordert Personalvorgaben für Ärztlichen Dienst
Bundesrat zum Schutz von Polizei- und Rettungskräften
Kassen 2016 wieder mit Überschuss
DKG: Unterfinanzierte Krankenhäuser - überfinanzierte Krankenkassen 
DKG stellt gesundheitspolitische Positionen vor 
Für Stärkung der Internistischen Intensivmedizin und Notfallmedizin

QUALITÄT

IQTIG-Chef Veit: Zu- und Abschläge verbessern die Qualität nicht

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

Hygiene-Schulungsfilme für alle NRW-Kliniken

TARIFPOLITIK

MB fordert 5,9 Prozent mehr Gehalt für Ärzte an Unikliniken

MB einigt sich mit Helios Kliniken
SRH-Kliniken und MB einigen sich ebenfalls

TELEMATIK

Warnung vor Verzögerungen beim Rollout der Gesundheits-Telematikinfrastruktur

AUS DEN KOMMUNALEN KRANKENHÄUSERN

Fragen zur Zukunftsfähigkeit
6,5 Millionen Euro für moderne Zimmer
Babyfreundlich
Zollernalb Klinikum übergibt Geschäftsführung an SRH
Kein Zuschuss für Asklepios

UNIVERSITÄTSKLINIKEN

Stroke Unit als überregionale Einrichtung zertifiziert
Tief in roten Zahlen

KRANKENHÄUSER ANDERER TRÄGER

Agaplesion kooperiert mit Start-up

PERSONALIA

Steffen Vollrath neuer Chef des Klinikums Rostock
Vertrag verlängert
Prof Achim Jockwig wird Vorstandschef des Nürnberger Klinikums
Neue Position: Regionalgeschäftsführer Hessen 

 

 

IN EIGENER SACHE

BDPK scheitert mit Klage gegen Landkreis Calw

Berlin. "Das hätten wir gerne einfacher und schneller bekommen." Bernhard Ziegler, Vorsitzender des Interessenverbandes kommunaler Krankenhäuser (IVKK) kann sich nur halb über das Urteil freuen, das welches der Privatklinikverband BDPK vor dem Oberlandesgericht Stuttgart nach nun bald vierjährigem Klageweg kassiert hat: Der Verlustausgleich des Landkreises Calw für seine Kreiskliniken war kein Verstoß gegen EU-Wettbewerbsrecht und er war nicht nur zulässig, sondern auch notwendig, um die Versorgung der Bevölkerung im Einzugsgebiet zu gewährleisten. (AZ 2U11/14) "Wir sind froh über die Erfolglosigkeit der Klage des BDPK. Allerdings hätten wir dieses Ergebnis auch leichter haben können, und mit einer noch grundsätzlicheren Klarstellung“, dämpfte Ziegler die Freude: in einem teuren und langwierigen Verfahren bis hin zum Bundesgerichtshof haben sich vier Gerichte mit dem Fall befassen müssen. Gefunden wurde eine komplizierte Begründung für die Zulässigkeit des Verlustausgleichs unter den Bedingungen des EU-Rechts. Dass es bereits verfassungsrechtlich verboten ist, EU-Wettbewerbsrecht auf Krankenhäuser anzuwenden, wäre für den IVKK die wesentlich näher liegendendere und klarere Entscheidung gewesen. "Damit hätten auch zukünftige Klagen gegen den umständlichen Weg zur Ausnahmeregelung im EU-Recht vermieden werden können“, sagte Ziegler. "Erforderlich bleiben nun weiterhin umfangreiche Verwaltungsakte, die Kommunen für ihre Kliniken erlassen müssen, um sie mit etwas zu betrauen, was nach Buchstaben und Geist des Grundgesetzes ausdrücklich und ausschließlich Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge im nicht veräußerbaren Sozialstaatswesen des Grundgesetzes ist." Ziegler äußerte Verständnis für Sorgen von Trägern anderer Krankenhäuser, die die Chancengleichheit zwischen Krankenhäusern bedroht sehen, wenn Kommunen Verlustausgleiche vornehmen. "Auch wir kommunalen Kliniken sind nicht glücklich über die schlechte, willkürliche und lückenhafte Krankenhausfinanzierung in Deutschland“, betonte Ziegler. Allerdings müsse die notwendige Klärung der Frage nach einer gerechten und nachhaltigen Sicherstellung der Versorgung im nationalen Rechtsrahmen des Grundgesetzes erfolgen, solange es keinen europäischen Versorgungsauftrag gebe. Dazu bedürfe es einer europäischen Verfassung, die sorgfältig vorbereitet werden müsste. Bis zu diesem fernen Zeitpunkt der Ablösung des Grundgesetzes durch eine neue Verfassung gelte jedoch das, was das Bundesverfassungsgericht zu den Kompetenzen der Europäischen Union und des Europarechts im Urteil über den Lissabonvertrag festgestellt habe: der Sozialstaatsbereich dürfe weder von der Bundesregierung noch vom Bundestag an die EU übertragen werden. "Dies hätten auch die mit der Klage des BDPK befassten Gerichte schneller erkennen können“, bedauerte Ziegler.

GESUNDHEITSPOLITIK

Arzneimittelversorgungsgesetz beschlossen

Berlin. Der Bundestag hat das Gesetz zur Stärkung der Arzneimittelversorgung verabschiedet. Kurz zuvor gab es noch etliche Änderungen daran. So wird es künftig nicht, wie vorgesehen, eine Preisbremse für neue Medikamente geben. Ursprünglich war vorgesehen, dass Hersteller den im ersten Jahr frei gestaltbaren Preis eines Medikaments nur bis zu einer Umsatzschwelle von 250 Mio. Euro im Jahr abrechnen dürfen. Diese Schwelle fiel am Ende weg. Im Gegenzug wurde dem Anliegen der Hersteller nicht nachgegeben, mit den Kassen vereinbarte Erstattungsbeiträge vertraulich zu behandeln. Sie bleiben transparent. Mehr >>

Arzneimittelengpässe in Kliniken alarmierend

Berlin. Für Kliniken stellte eine aktuelle ADKA-Erhebung Engpässe bei wichtigen Arzneimitteln fest. Betroffen seien im wesentlichen Arzneimittel, die nur für den Klinikmarkt hergestellt werden, darunter viele Lösungen zur Injektion wie Antibiotika, Krebsmedikamente und Anästhetika. Insgesamt fehle jede Transparenz im Markt, da bisher Pharmahersteller selbst entscheiden, ob sie Lieferprobleme der zuständigen Bundesoberbehörde melden. Letztlich ist völlig unklar, welche Arzneimittelmengen sich überhaupt im deutschen Markt befinden. Die Spitzen der AOK Baden-Württemberg, des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA), der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft sowie der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion machten das vor der Hauptstadtpresse klar. Mehr >>

Bundesrat billigt Reform der Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln

Berlin. Künftig erhalten Patienten mehr Wahlfreiheit bei zuzahlungsfreien Leistungen der Krankenkassen. Der Bundesrat hat am 10. März 2017 die vom Bundestag beschlossene Reform der Heil- und Hilfsmittelversorgung gebilligt. Sie sorgt für mehr Qualität und Transparenz im Umgang mit therapeutischen Dienstleistungen wie Krankengymnastik oder Logopädie und medizinischen Produkten wie Hörgeräten oder Inkontinenzmitteln. Mehr >>

Politik plant Personalvorgaben für die Pflege

Berlin. Noch vor dem Sommer will die Regierung ein Gesetz auf den Weg bringen, das Personalvorgaben für die Pflege in Krankenhäusern festlegt. Der Gemeinsame Bundesausschuss soll mit der Festlegung beauftragt werden. Innerhalb eines Jahres sollen besonders pflegeintensiven Bereiche definiert werden, für die solche Vorgaben gelten sollen. Das kündigte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe im Rahmen des 16. DRG-Forums in Berlin an. Man vertraue auch dabei die Selbstverwaltung. Falls diese das nicht schaffe, werde das Ministerium dies allerdings in einer entsprechenden Ersatzvornahme regeln. Mehr >>

Konzept für Personalanhaltszahlen muss sich an der Realität messen lassen

Berlin. Kritisch hat sich der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Thomas Reumann, zu der von der Regierungskoalition und den Ländern geplanten Einführung von Anhaltszahlen für die Personalbesetzung in der Pflege geäußert. In seiner Eröffnungsrede des Frühlingsempfanges der DKG erklärte er u.a., diese Anhaltszahlen gingen weit über den akzeptablen Rahmen hinaus. Dies gelte insbesondere für starre Vorgaben im Nachtdienst. Der Personalbedarf sei nicht schematisch festlegbar, sondern abhängig von den Erkrankungen der Patienten, dem Alter der Patienten, dem Personalmix und den baulichen Bedingungen in den Häusern. Zudem müssten solche Vorgaben die Alltagsprobleme des Personaleinsatzes, wie Ausfall durch Krankheiten und vorübergehende Vakanzen, berücksichtigen. Deshalb dürfen Anhaltszahlen auch nicht mit Sanktionen, wie Schließung von Stationen oder Vergütungskürzungen belegt werden. Mehr >>

Steffens kritisiert: Finanzierung unklar

Düsseldorf. Auch die nordrhein-Westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens Kritisierte, die vom Bund vorgelegten Schlussfolgerungen aus den Beratungen der Expertenkommission „Pflegepersonal im Krankenhaus“ ließen völlig im Unklaren, wie die Finanzierung des zusätzlichen Pflegepersonals aufgrund der „Personaluntergrenze“ finanziert werden sollte. Es sei höchste Zeit, eine bessere Pflege in den Krankenhäusern sicher zu stellen, doch eine Androhung von Abschlägen bei Unterschreitung der „Personaluntergrenzen“ mache erst Sinn, wenn die grundsätzliche Finanzierung geregelt sei“ Eine einseitige Risikoverteilung hin zu den Krankenhäusern darf hier nicht vorgenommen werden.“ Mehr >>

Henke fordert Personalvorgaben für Ärztlichen Dienst



Der Marburger Bund begrüßt die Vorschläge zur sachgerechteren Abbildung des Pflegepersonalbedarfs im Vergütungssystem der Krankenhäuser, mahnt aber zugleich auch wirksame Maßnahmen zur Entlastung des Ärztlichen Dienstes an. "Die Festlegung auf Personaluntergrenzen geht in die richtige Richtung. Wir brauchen in den Krankenhäusern klare Mindestvorgaben, die nicht unterschritten werden dürfen. Das sind wir den Beschäftigten und den Patienten gleichermaßen schuldig", sagte Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes, zur Vorlage der Schlussfolgerungen von Bund und Ländern aus dem Bericht der Expertenkommission „Pflegepersonal im Krankenhaus“.

"Die Stellenpläne im Ärztlichen Dienst sind vielfach auf Kante genäht, mehrere Tausend Arztstellen unbesetzt. Mehr >>

Bundesrat zum Schutz von Polizei- und Rettungskräften

Berlin. Der Bundesrat hat keine Einwände gegen den Gesetzentwurf der Bundesregierung für einen verstärkten Schutz von Polizei- und Rettungskräften. Die Länder befassten sich mit der Vorlage am 10. März 2017 im ersten Durchgang. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen tätliche Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte härter bestraft werden. Ein neuer Straftatbestand sieht für Übergriffe bei einfachen Diensthandlungen wie Streifenfahrten oder Unfallaufnahmen Haftstrafen bis zu fünf Jahren vor. Bisher droht Angreifern dies nur bei Vollstreckungshandlungen wie Festnahmen. Die Änderungen gelten auch für Rettungskräfte. Mehr >>

Kassen 2016 wieder mit Überschuss

Berlin. Die gesetzlichen Krankenkassen haben das Jahr 2016 erneut mit einem Überschuss abgeschlossen. Sie erzielten ein Plus von 1,38 Mrd. Euro. Ihre Finanzreserven steigen damit auf über 15,9 Mrd. Euro. Bei den Kassen und im Gesundheitsfonds lagern damit insgesamt 25 Mrd. Euro. Die Einnahmen betrugen 224,15 Mrd. Euro, die Ausgaben 222,7 Mrd. Euro. Im Jahr zuvor hatten die Kassen einen Überschuss von 1,13 Mrd. Euro ausgewiesen. Der Ausgabenanstieg je Versicherten betrug 3,3 Prozent. Der Schätzerkreis hatte einen deutlichen höheren Anstieg von 4,3 Prozent für das Jahr 2016 prognostiziert. Die höchsten Überschüsse haben die AOKen mit 935 Mio. Euro erzielt. Die IKKen wiesen dagegen ein Defizit von 33 Mio. Euro aus. Mehr >>

DKG: Unterfinanzierte Krankenhäuser - überfinanzierte Krankenkassen

Berlin. "Während die Kassen sich mit Beitragsgeldern vollsaugen, die Altersrückstellungen für ihre Mitarbeiter innerhalb von nur zwei Jahren um 1,2 Milliarden Euro aufstocken, werden die Krankenhäuser bei der Refinanzierung der Tarifabschlüsse und bei der Finanzierung der ambulanten Notfallleistungen in nicht länger akzeptabler Weise kurz gehalten“, erklärte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Thomas Reumann, zum Jahresergebnis der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für das Jahr 2016. Mehr >>

DKG stellt gesundheitspolitische Positionen vor

Berlin. Der Bundestagswahlkampf 2017 gewinnt an Fahrt. Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ihr Positionspapier zum gesundheitspolitischen Handlungsbedarf für die 19. Legislaturperiode des Deutschen Bundestags verabschiedet. Es orientiert sich am Leitbild des Krankenhauses als der zentralen Einrichtung zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung. Mehr >>

Für Stärkung der Internistischen Intensivmedizin und Notfallmedizin

Wiesbaden. Internistische Erkrankungen sind die häufigste Ursache für eine notfallmäßige Krankenhausbehandlung. Auch auf den Intensivstationen stehen internistische Erkrankungen oft im Vordergrund. Aufgrund des Mangels an speziell intensiv- und notfallmedizinisch qualifizierten Internisten übernehmen Ärzte anderer Fachgebiete jedoch zunehmend die Verantwortung für die Versorgung dieser Patienten. Um eine optimale Betreuung von internistischen Notfallpatienten auch weiterhin zu gewährleisten, fordert die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), dem Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) und weiteren Fachgesellschaften eine Stärkung der Internistischen Intensivmedizin und Notfallmedizin. Mehr >>


 
QUALITÄT

IQTIG-Chef Veit: Zu- und Abschläge verbessern die Qualität nicht

Köln. Zu- und Abschlägen in der Vergütung, wie sie im Krankenhausstrukturgesetz vorgesehenen seien, erteilt Dr. Christof Veit, Leiter des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen, eine Absage: „Wir glauben nicht, dass man einfach dadurch, dass man ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger zahlt, die Qualität verbessern kann“, so Veit auf dem Gesundheitskongress des Westens in Köln.  Mehr >>

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

Hygiene-Schulungsfilme für alle NRW-Kliniken


Düsseldorf. Im Rahmen ihrer landesweiten Hygiene-Initiative „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger“ bietet die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen ihren Mitgliedern mit Förderung durch das Gesundheitsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen ein exklusives Schulungsangebot an. Auf einer videobasierten Lernplattform finden Krankenhausmitarbeiter Schulungsfilme zum Thema Krankenhaushygiene, die im Rahmen von Fortbildungen eingesetzt werden können. Mehr >>

TARIFPOLITIK

MB fordert 5,9 Prozent mehr Gehalt für Ärzte an Unikliniken



Berlin. Der Marburger Bund hat in den in Berlin beginnenden Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) für die Ärztinnen und Ärzte in Universitätskliniken die lineare Erhöhung der Gehälter um 5,9 Prozent und eine Anhebung der tariflichen Zuschläge für Überstunden und Nachtarbeit gefordert. Während der Zuschlag für Überstunden künftig 20 statt 15 Prozent betragen soll, fordert der MB für Nachtarbeit eine Erhöhung des Zuschlags von 20 auf 25 Prozent. Der Ärzte-Tarifvertrag (TV-Ärzte) findet auf die Arbeitsverhältnisse von bundesweit mehr als 20.000 Ärztinnen und Ärzten in 20 landeseigenen Universitätsklinika Anwendung. 

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MB einigt sich mit Helios Kliniken

Berlin. Der Marburger Bund und die Helios Kliniken Gruppe haben sich in der dritten Runde ihrer Verhandlungen auf einen neuen Tarifabschluss für die rund 5.600 Ärztinnen und Ärzte der 35 Akutkliniken geeinigt, die zum Geltungsbereich des Helios-Konzerntarifvertrags für Ärzte gehören. 
Die Gehälter dieser Gruppe erhöhen sich in zwei Schritten um insgesamt 4,9 Prozent. Rückwirkend zum 1. Januar steigen die Ärztegehälter linear um 2,3 Prozent, ab 1. Januar 2018 um weitere 2,6 Prozent. Die Stundenentgelte für Rufbereitschaft, Bereitschaftsdienste sowie Sonntags-, Vorfeiertags- und Feiertagsarbeit steigen ebenfalls. Die Tarifkommission des Marburger Bundes muss der Tarifeinigung noch zustimmen. Mehr >>

SRH-Kliniken und MB einigen sich ebenfalls

Sigmaringen. Wie SRH mitteilte, haben sich die SRH Kliniken und der Marburger Bund auf Anhebung der Ärztegehälter um insgesamt fünf Prozent in drei Stufen bis 2019 geeinigt. Auch die Zuschläge für Wochenend- und Schichtarbeit werden angehoben. Damit erhalten die 857 Ärztinnen und Ärzte in den SRH Kliniken mehr Gehalt und höhere Zuschläge. 
Die Gehälter steigen zum 1. April um 2,3 Prozent, zum Jahresanfang 2018 um weitere 2 Prozent und zum 1. Juli 2018 um 0,7 Prozent. Der Entgelttarifvertrag läuft bis zum 28. Februar 2019. In einigen Gehaltsstufen wird auch das Tabellenentgelt um bis zu 150 Euro angehoben und durch eine zusätzliche Stufe aufgewertet. Der Zuschlag für Samstagsarbeit wird auf 25 Prozent angehoben, der Zuschlag für Schichtarbeit auf 80 Euro im Monat. Alle Ärzte erhalten 30 Tage Erholungsurlaub, unabhängig davon, wie lange sie bereits als Ärzte tätig sind. Mehr >>

TELEMATIK

Warnung vor Verzögerungen beim Rollout der Gesundheits-Telematikinfrastruktur

Berlin. In einem Positionspapier beschreibt der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e.V., der in Deutschland die führenden IT-Anbieter im Gesundheitswesen vertritt, die Herausforderungen beim kommenden Rollout der Telematikinfrastruktur und warnt vor erneuten Verzögerungen bei der Umsetzung des Großprojekts – bei Außerachtlassung konkreter Prämissen. Nach jahrelangen Projekt-Verzögerungen sieht der Gesetzgeber mit Wirkung zum 30.06.2018 im „E-Health-Gesetz“ vor, dass das flächendeckende Rollout der Telematikinfrastruktur zu diesem Zeitpunkt erfolgt sein muss. Auf Basis einer sicheren, digitalen Datenautobahn sollen dann alle Krankenhäuser, Arzt- und Zahnarzt-Praxen miteinander vernetzt sein und die Umsetzung von verschiedenen E-Health-Anwendungen beginnen. Zur Erreichung dieses Zieles bedarf es dabei der Erfüllung einer Reihe von Prämissen. Mehr >>

AUS DEN KOMMUNALEN KRANKENHÄUSERN

Fragen zur Zukunftsfähigkeit

Groß Gerau. In wenigen Wochen wird die Entscheidung über die Zukunft des Kreiskrankenhauses Groß-Gerau fallen. Inzwischen sei bekannt, dass der Kreis der Klinik in diesem Jahr mit 4,7 Mio. Euro unter die Arme greifen müsse, schreibt die Rüsselsheimer Zeitung. Die Fraktionen im Kreistag hätte nun nochmals Gelegenheit, über das Für und Wider einer Fortführung der defizitären Klinik zu diskutieren. Es sei deutlich geworden, dass die meisten Abgeordneten der Klinik noch eine Zukunft geben wollten. Mehr >>

6,5 Millionen Euro für moderne Zimmer

Rotenburg. Die Sanierung des Kreiskrankenhauses Rotenburg werde im Sommer fortgesetzt. Das berichtete die Hersfelder Zeitung unter Berufung auf Geschäftsführer Ulrich Hornstein. Danach sollen ab Juli die Etagen zwei bis sechs des B-Flügels mit neuen Patientenzimmern samt Nasszelle und mit neuer Technik ausgestattet werden.

Nach dem Umbau werde es nur noch Ein- und Zwei-Bett-Zimmer geben. Hornstein habe betont, dass die Bettenzahl sich insgesamt nicht verringern werde.  Mehr >>

Babyfreundlich

Crailsheim. Das Klinikum Crailsheim hat das Qualitätssiegel „Babyfreundlich“ erhalten. Geburtskliniken mit dieser Auszeichnung verwirklichen die B.E.St.®-Kriterien, die auf den internationalen Vorgaben von WHO und UNICEF beruhen. B.E.St.® steht für Bindung, Entwicklung und Stillen. Diese Kriterien seien wissenschaftlich fundiert und ermöglichten die effektive Förderung der Bindung zwischen Mutter und Kind, der kindlichen Entwicklung und des Stillens, unterstrich Gisela Meese, Geschäftsführerin der WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“, bei der Übergabe des Zertifikats. Mehr >>

Zollernalb Klinikum übergibt Geschäftsführung an SRH

Albstadt. Der Aufsichtsrat des Zollernalb Klinikums hat beschlossen, der SRH Kliniken Heidelberg GmbH (SRH) interimsweise die Geschäftsführung für das Klinikum bis Ende 2020 zu übertragen. Als Geschäftsführer von Seiten der SRH wird Andor Toth bestellt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Landrat Günther-Martin Pauli, betonte, dass mit einer starken, teamorientierten Geschäftsführung das Zollernalb Klinikum zukunftsorientiert ausgerichtet werden könne. Der Beginn der Geschäftsführungsübernahme hängt von der Abwicklung eines kartellrechtlichen Verfahrens ab, das vor dem Vertragsvollzug noch durchgeführt werden muss. Mehr >>

Kein Zuschuss für Asklepios

Bad Tölz. Die Geburtenstation in Bad Tölz werde bald Geschichte sein, der Kreißsaal geschlossen, informiert die Süddeutsche Zeitung. Der Kreistag habe mehrheitlich abgelehnt, dem Gesundheitskonzern einen Millionen-Zuschuss zu gewähren. Stattdessen soll die Geburtshilfe an der Kreisklinik in Wolfratshausen gestärkt werden – dies mit Hilfe eines Kooperationspartners, wie Landrat Josef Niedermaier (Freie Wähler) mitteilte. Wer das sein werde, stehe noch nicht fest. Zuerst müsse es eine offizielle Anfrage geben. In seinem Beschluss habe der Kreistag zugleich Asklepios aufgefordert, die Geburtshilfe in Bad Tölz aufrechtzuerhalten, so die Zeitung. Mehr >>

UNIVERSITÄTSKLINIKEN

Stroke Unit als überregionale Einrichtung zertifiziert

Dresden. Die Schlaganfallstation der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden erfüllt die gemeinsamen Vorgaben der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) als überregionale Stroke Unit. Die dazu Anfang des Jahres abgeschlossene Zertifizierung des Qualitätsmanagement-Systems weist die Klinik als „Überregionale Stroke Unit mit acht Betten“ aus.  Mehr >>

Tief in roten Zahlen

Greifswald. Das Uniklinikum Greifswald steckt tief in den roten Zahlen. 2014 und 2015 gab es ein Defizit von 13,5 und 14,3 Millionen Euro. In einem Interview mit der Ostsee-Zeitung erklärte der neue kommissarische Vorstand Professor Claus-Dieter Heidecke, es sei bereits ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht worden. Erste Erfolge würden sich bereits einstellen. Das Defizit des Jahres 2016 werde bereits niedriger sein als in den Vorjahren, wobei die Lohnsteigerungen 2018 und 2019 in Höhe von fünf Mio. Euro pro Jahr eine große Herausforderung sein würden. Bis dahin müssten die Strukturmaßnahmen greifen.  Mehr >>

KRANKENHÄUSER ANDERER TRÄGER 

Agaplesion kooperiert mit Start-up

Frankfurt/Holzminden. Der christliche Gesundheitskonzern Agaplesion nutzt die Möglichkeiten der Digitalisierung, um Mitarbeitenden unnötige Tätigkeiten abzunehmen. Eines von zahlreichen Innovationsprojekten ist die Kooperation mit dem Berliner Start-up simplinic. Mit dem Spezialisten für Echtzeitlokalisierung in Krankenhäusern führte das Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Holzminden vom 1. Oktober 2016 bis 31. Januar 2017 ein Pilotprojekt durch. Mit Erfolg: Für die Bettenaufbereitung wurden ganz neue Prozesse eingeführt. Mehr >>

PERSONALIA 

Steffen Vollrath neuer Chef des Klinikums Rostock

Rostock. Steffen Vollrath übernahm die Leitung des kommunalen Krankenhauses von Verwaltungsdirektorin Renate Fieber, die in den Ruhestand ging. Zuletzt war Vollrath Geschäftsführer der Asklepios Klinik Langen. Die Führungsposition in Rostock war bereits Mitte 2016 ausgeschrieben worden, um einen ordnungsgemäßen Übergang zu ermöglichen.

Vertrag verlängert

Chemnitz. Der Aufsichtsrat der Klinikum Chemnitz gGmbH hat die weitere Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Dirk Balster beschlossen. Dirk Balster leitet das Klinikum bereits seit November 2012. 

Die Entscheidung des Aufsichtsrats zur Vertragsverlängerung bis zum Jahr 2022 fiel einstimmig. Sie ermöglicht die notwendige Kontinuität zur Umsetzung von nachhaltigen medizinstrategischen Prozessen sowie wesentlichen baulich-strukturellen Maßnahmen im Klinikum. „Wir freuen uns auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit unserem Geschäftsführer Dirk Balster“, so Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, die Vorsitzende des Aufsichtsrates des Klinikums Chemnitz ist. 

Die Klinikum Chemnitz gGmbH ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung und befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt Chemnitz. Das gemeinnützige Unternehmen verfügt über 1.735 Betten an drei Standorten in Chemnitz und im Bergarbeiter-Krankenhaus Schneeberg. Es ist damit das drittgrößte Krankenhaus Deutschlands in kommunaler Trägerschaft. 

Prof Achim Jockwig wird Vorstandschef des Nürnberger Klinikums

Nürnberg. Prof. Achim Jockwig ist ab dem 1. September neuer Vorstandsvorsitzender des Nürnberger Klinikums. Er folgt auf Dr. Alfred Estelmann, der in den Ruhestand geh. Jockwig, der Arzt und Ökonom ist, wird damit eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Deutschland führen: 2.300 Betten, zwei Standorte, 6.200 Mitarbeiter. Versorgt werden jährlich 100.000 stationäre und fast ebenso viele ambulante Patienten. Außerdem gehören zum Klinikverbund weitere drei Krankenhäuser im Landkreis Nürnberger Land.

Jockwig leitete seit 2009 die Cognos AG – Hochschule Fresenius und Carl Remigius Medical School in Idstein und war zuletzt Vizepräsident der Hochschule und geschäftsführender Direktor der Carl Remigius Medical School. 

Neue Position: Regionalgeschäftsführer Hessen

Wiesbaden. Dr. Christian Höftberger übernimmt zum 1. Juni die neu geschaffene Position des Regionalgeschäftsführers Hessen der Asklepios Kliniken Gruppe. Er übernimmt damit Verantwortung für die Asklepios Kliniken in Bad Wildungen, Langen, Lich, Melsungen, Seligenstadt, Schwalmstadt und Wiesbaden. Sein Dienstsitz wird Wiesbaden sein. 

Dr. Christian Höftberger ist derzeit noch Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik Altona in Hamburg, die er seit April 2014 leitet. Bevor er im Jahr 2012 zu Asklepios kam, um den Standort Lich und in weiterer Folge ein großes SAP-Projekt zu leiten, war er bei der Rhön Klinikum AG tätig, zuletzt als kaufmännischer Geschäftsführer des Universitätsklinikums Gießen-Marburg. 

Die neue geschaffene Position des Regionalgeschäftsführers Hessen ersetzt und erweitert die Funktion des bisherigen Regionalgeschäftsführers Nordhessen bei Asklepios, die bislang Dr. Peter Enders innehatte. Dieser wird das Unternehmen Ende April auf eigenen Wunsch verlassen.

 

 

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Der Interessenverband kommunaler Krankenhäuser e.V. vertritt die Interessen der rund 600 Kliniken in kommunaler Trägerschaft in Deutschland. Gegründet im Jahr 2005 versteht sich der Verband als Ergänzung zur Arbeit der kommunalen Spitzenverbände und bringt die Stimme der fachlich verantwort-lichen Geschäftsführungen, Vorstände und Krankenhausdirektorien in die öffentliche Debatte ein.
Die Mitgliedshäuser des IVKK versorgen jährlich rund 2,5 Millionen Patienten und beschäftigen ca. 60.000 Mitarbeiter.

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Vertreten durch:
Bernhard Ziegler (Vorsitzender)
Dr. Susann Breßlein (stv. Vorsitzende)

Vereinsregisterangabe:
Amtsgericht Berlin-Charlottenburg, Vereinsregister Nr. 29897

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV:
Dr. Uwe Alschner (Geschäftsführer)
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