Gesundheitspolitik
Präventionsgesetz gescheitert
Berlin. In seiner letzten Sitzung vor der Bundestagswahl hat der Bundesrat das Präventionsgesetz in den Vermittlungsausschuss verwiesen und damit auf die lange Bank geschoben. Es wird – wie schon erwartet – in dieser Legislaturperiode nicht mehr in Kraft treten. Das gesamte Prozedere muss neu beginnen. Damit ist auch das Anti-Korruptionsgesetz vorerst gescheitert, das Bestechung und Bestechlichkeit von Ärzten, Apothekern und Krankenkassen sowie Anbietern von Hilfs – und Heilmitteln verbieten sollte. Mehr >>
Wie die Kassen die Krankenhausversorgung reformieren wollen
Berlin. In einem 16seitigen Positionspapier zur Reform der Krankenhausversorgung „14 Positionen für 2014" hat der GKV-Spitzenverband seine Forderungen kurz vor der Bundestagswahl deutlich gemacht. Die Kassen fordern vor allem mehr Mitspracherechte für den stationären Bereich. Dessen Reform ist aus ihrer Sicht zwingend notwendig. Mehr >>
DKG lehnt Selektivverträge strikt ab
Berlin. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft lehnt Selektivverträge für die Kliniken strikt ab. Das fordert sie auch von der nächsten Bundesregierung. Im Positionspapier der Krankenhausträger heißt es: "Die Krankenhausplanung ist eine staatliche Aufgabe der Daseinsvorsorge. Selektives Kontrahieren einzelner Kassen würde die flächendeckende Versorgung zerstören." Mehr >>
VKD: Klinikversorgung zukunftsfest machen
Berlin. Die Krankenhausversorgung in Deutschland ist nicht zukunftsfest. Vor allem die Versorgung in der Fläche ist gefährdet. Das ergab die aktuelle Mitgliederbefragung des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Die vom Bundestag beschlossenen Finanzhilfen für die Kliniken verschafften diesen nur für kurze Zeit etwas Luft. "Ab 2015 wird der überwiegende Teil der Hilfen wieder entfallen. Tariflöhne und Sachkosten werden dagegen weiter steigen. Daraus entsteht für die neue Bundesregierung ein immenser Handlungsdruck. Mehr >>
Weniger Klinikbetten, mehr Patienten
Wiesbaden. Im vergangenen Jahr wurden in deutschen Krankenhäusern rund 18,6 Millionen Patienten behandelt – 1,5 Prozent mehr als 2011. Die Zahl der Krankenhausbetten sank dagegen weiter – um 500 auf 501.000. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Zahl der Beschäftigten wuchs auf 852.000 an – bei den Ärzten um 2,7 Prozent, bei den übrigen Mitarbeitern um 3,3 Prozent. Inzwischen gibt es auch nur noch 2017 Krankenhäuser – 2011 waren es 2045. Mehr >>
Aus den Bundesländern
Mehr Patienten behandelt
Potsdam. Die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern Brandenburgs ist angewachsen. Wie das Landesamt für Statistik mitteilte, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 548 334 Fälle gezählt und damit 3752 oder 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Betten hat sich dagegen nur minimal auf 15 278 Betten erhöht. Auf 10 000 Brandenburger kommen jetzt 62 Betten. Die Auslastung in den Krankenhäusern sank leicht auf 79 Prozent – das ist über dem Bundesdurchschnitt. Mehr >>
Fördermittel werden massiv gekürzt
Erfurt. Den Krankenhäusern in Thüringen drohen durch den Doppelhaushalt 2013/2014 Kürzungen bei der Investitionsförderung um mehr als 40 Prozent. Das berichtet die Thüringer Allgemeine. Die Kürzungen sollen die pauschalen Fördermittel betreffen. In diesem Jahr stehen nur noch 16,5 Millionen Euro an pauschalen Fördermitteln zur Verfügung, 2014 werden es 16 Millionen Euro sein. In 2012 waren es noch 30 Millionen Euro – es geht also um fast eine Halbierung. Die entsprechende Pauschalmittelverordnung soll noch in diesem Herbst verabschiedet werden, wie die Zeitung mitteilt. Mehr >>
Kasse fordert Bettenabbau
Erfurt. Thüringens größte Krankenkasse, die AOK, fordert einen Betten-Abbau in den Krankenhäusern des Bundeslandes. Das berichtet ebenfalls die Thüringer Allgemeine. Derzeit verfügt das Land über 73 Betten je 10.000 Einwohner – im Bundesdurchschnitt sind es 62. Die Kasse fordere den Abbau von 2000 Betten innerhalb der nächsten zehn Jahre. Fachabteilungen, die keine große Rolle in der notfallmedizinischen Versorgung spielen, sollten an wenigen Standorten mit der besten Qualität konzentriert werden. Darauf sollte sich auch die Krankenhausplanung konzentrieren. Mehr >>
Rote Zahlen in den Kliniken
Northeim. Mehr als die Hälfte aller Krankenhäuser in Niedersachsen schreibt rote Zahlen – Tendenz steigend. Das zeigt eine Studie der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG). Danach erreichten nur 31 Prozent der Krankenhäuser in 2012 ein positives Geschäftsergebnis. 2013 werden es laut NKG voraussichtlich nur 23 Prozent sein. Mehr >>
VdEK: Zahl der Krankenhäuser reduzieren
Hannover. „Für eine bessere und gleichzeitig wohnortnahe Versorgung müsste die Zahl der Kliniken landesweit von derzeit 193 auf rund 160 reduziert werden." Das erklärte einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) zufolge Jörg Niemann, Leiter des Verbandes der Ersatzkassen (VdEK) der HAZ. Ein Teil vor allem der kleinen Häuser sei wirtschaftlich nicht mehr zu halten. Wenn man diese schließe und den größeren Kliniken mehr Behandlungen überlasse, diene das den Krankenhäusern und auch den Patienten. Das Sozialministerium müsse entsprechende Schritte einleiten. Mehr >>
NKG weist Kassenkritik scharf zurück
Hannover. Der Vorstand der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG) hat sich mit den Schließungsplänen der Krankenkassen für angeblich 33 Krankenhäuser in Niedersachsen auseinandergesetzt. Dabei wurde das Vorgehen des vdek scharf kritisiert, insbesondere auch, weil es überhaupt keine entsprechende Liste gibt. „Sowohl inhaltlich als auch von der Vorgehensweise ist dieser Vorstoß des vdek auf das Schärfste zurückzuweisen", erklärt NKG-Vorsitzender Dr. Gerhard Tepe. Mehr >>
Faire Bezahlung für ambulante Leistungen gefordert
Rostock. Die Krankenhausgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern hat auf ihrer Jahrestagung in Rostock von der Politik verlässliche Aussagen zur Zukunft des Gesundheitswesens im Land eingefordert. Insbesondere die finanzielle Ausstattung der Häuser müsse mehr als 20 Jahre nach der Wende mit den anderen Bundesländern gleichziehen. Das vermeldet der NDR. Die 39 Krankenhäuser des Bundeslandes versorgen jährlich über 400.000 Patienten in Verbindung mit einer stationären Aufnahme im Krankenhaus. Rund eine Million ambulante Behandlungen werden aber ebenfalls vorgenommen. Mehr >>
Krankenkassen
DKG zum Prüfverhalten von Krankenkassen
Berlin. Zur Kritik von (Noch)Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr am Prüfverhalten der Krankenkassen erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum: "Die Krankenhäuser begrüßen die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Bahr, das Prüfverhalten der Krankenkassen unter verschärfte politische und öffentliche Beobachtung nehmen zu wollen. Die Kliniken sehen sich einer permanent steigenden Prüfungsflut ausgesetzt. Dabei werden computergesteuerte Prüfungen eingeleitet, ohne dass die medizinischen Sachverhalte gewürdigt werden." Mehr >>
Qualität
Gute stationäre Versorgungsqualität nachgewiesen
Berlin. „Die Qualität der Versorgung in deutschen Krankenhäusern ist auf hohem Niveau. Dies belegt der vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) in Auftrag gegebene aktuelle Qualitätsreport des AQUA-Instituts für das Jahr 2012." Das kommentiert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). Die DKG verweist darauf, dass seit dem letzten Qualitäts-Report des AQUA-Instituts 2011 weitere qualitative Verbesserungen in 15 der insgesamt 30 untersuchten Leistungsbereiche zu verzeichnen seien. Mehr >>
Aus den kommunalen Krankenhäusern
Krankenhaus Salzhausen vor der Insolvenz
Salzhausen. Das finanziell angeschlagene Krankenhaus Salzhausen steht vor der Insolvenz. Das berichtet die Kreiszeitung WOCHENBLATT. Sachwalter und Rechtsanwalt Jan Ockelmann habe beim Amtsgericht Lüneburg die sogenannte drohende Masseunzulänglichkeit angezeigt, weil die Klinik fällige Verbindlichkeiten nicht begleichen könne. Aufgrund eines Defizites von derzeit rund 700.000 Euro könnten für die rund 200 Beschäftigten für September keine Gehälter und Sozialversicherungsbeiträge gezahlt werden. Mehr >>
Stadt hilft mit einer Million Euro
Delmenhorst. Die drohende Insolvenz des Klinikums Delmenhorst ist vorerst abgewendet. Nach einem Bericht von NWZ-online hatte der Stadtrat in einer Sondersitzung beschlossen, dem Klinikum mit einer außerplanmäßigen Zahlung von einer Million Euro unter die Arme zu greifen. Die gesamtwirtschaftliche Situation des Klinikums sei bereits zum Zeitpunkt der Umwandlung in eine privatrechtliche Gesellschaftsform angespannt gewesen, Verbesserungen dieser Rahmenbedingungen seitdem nicht eingetreten. Mehr >>
Komfortstation eröffnet
Berlin. Die Vivantes Kliniken haben ihre fünfte Komfortstation eröffnet. Die Station mit 22 Betten im Klinikum Am Urban für Patienten der somatischen Abteilungen befindet sich im neunten Stock. Zur Station gehört eine Dachterrasse mit Blick über Berlin. Die Zimmer verfügen über HD-Fernseher, Kühlschrank, kostenloses WLAN, es gibt Lounge-Ecken, ein Speisezimmer, Obstbuffet und andere Annehmlichkeiten. Patienten zahlen dafür pro Tag einen Zuschlag von 60 Euro im Zweibettzimmer und 125 Euro im Einzelzimmer. Mehr >>
Zukunftskonzept für mehr Wirtschaftlichkeit
Reutlingen. Mit einem Zukunftskonzept wollen die Reutlinger Kreiskliniken alle drei Standorte Reutlingen, Bad Urach und Münsingen sichern und wirtschaftlicher machen. Das berichtet das Schwäbische Tageblatt. Danach würde die medizinische Struktur der Kreiskliniken umgestellt, die Organisation verändert und der Landkreis als Träger soll finanziell in die Pflicht genommen werden. Zusätzliche hochspezialisierte Angebote sollten zusätzliche Patienten und damit mehr Einnahmen bringen. Im organisatorischen Bereich wolle man Aufgaben ausgliedern. Mehr >>
Zwei Kliniken droht das Aus
Brake/Hannover. Kommunalpolitiker in Brake und Nordenham kämpfen um den Erhalt ihrer Krankenhäuser vor Ort. Die Betreiber der beiden Kliniken in der Wesermarsch als auch das niedersächsische Sozialministerium hätten aber bereits deutlich gemacht, dass nur ein Standort überlebensfähig sei, berichtet der Weser Kurier. Zwei Kliniken mit je 150 Betten in einem Landkreis seien unrentabel. Künftig soll es nur noch ein Hospital mit 220 Betten geben. Darauf hätten sich die Verhandlungspartner bereits geeinigt. Die letzte Entscheidung über den Standort sei aber noch nicht gefallen. Mehr >>
Main-Taunus-Kliniken in Geldnot
Main-Taunus-Kreis. Die finanzielle Lage der Kliniken des Main-Taunus-Kreises ist dramatischer als bisher gedacht. Das berichtet die FAZ. Zwar sollen die finanziellen Probleme durch die Fusion mit den städtischen Kliniken Höchst angegangen werden, doch bis dahin sei Hilfe nötig. Dem Bericht zufolge verfügen die Krankenhäuser in Hofheim und Bad Soden über keine liquiden Mittel mehr. Mehr >>
Zukunft geplant
Bietigheim-Bissingen. Der Krankenhausstandort Bietigheim-Bissingen soll sich in den kommenden Jahren zu einem zukunftsfähigen Gesundheitsstandort innerhalb der Regionalen Kliniken Holding weiterentwickeln. Das erklärte laut der Bietigheimer Zeitung der Regionaldirektor Olaf Sporys. Der Standort soll großflächig erweitert und umstrukturiert werden. Ein neues Ärztehaus sei geplant. Gefördert werden soll die Kooperation der niedergelassenen Ärzte untereinander und mit dem Krankenhaus vor Ort. Das Gesamtkonzept sehe zudem eine Schärfung und Erweiterung des medizinischen Spektrums vor. Mehr >>
Gesellschaftsvertrag unterschrieben
Jena/Eisenberg. Der Saale-Holzland-Kreis als Mehrheitsgesellschafter des Waldkrankenhauses Eisenberg und das Universitätsklinikum Jena (UKJ) als neuer Gesellschafter haben jetzt ihren Gesellschaftervertrag unterzeichnet und sich auf eine gemeinsame Satzung geeinigt. Das sichert dem Waldkrankenhaus eine Professur für Orthopädie des UKJ sowie die Perspektive auf Anerkennung als Akademisches Lehrkrankenhaus und „Campus Eisenberg". Mehr >>
Unterstützung notwendig
Verden/Achim. Die Aller-Weser-Kliniken (AWK) mit Standorten in Achim und Verden benötigen nochmals kurzfristige Geld vom Landkreises Verden in Höhe von 2,75 Millionen Euro. Das berichtet der Weser-Kurier. Grund dafür seien höher als erwartet ausgefallene betriebliche Verluste aus dem Jahr 2012. Es gelte als sicher, dass der Kreistag das Finanzpaket freigeben werde. Insgesamt werde sich der Kapitalzuschuss des Kreises für die defizitär wirtschaftenden AWK in diesem Jahr auf rund vier Millionen Euro belaufen, schreibt die Zeitung. Mehr >>
Universitätskliniken
Zentrum für Strahlenforschung eröffnet
Dresden. Mit dem symbolischen Einschalten des Protonenbeschleunigers (Zyklotron)haben die Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka und der Sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich gemeinsam das neue Domizil des „Nationalen Zentrums für Strahlenforschung in der Onkologie – OncoRay" auf dem Campus der Dresdner Hochschulmedizin eingeweiht. Im vorfristig fertiggestellten Neubau arbeiten künftig rund 150 Ärzte und Wissenschaftler an der Strahlentherapie der Zukunft. Voraussichtlich Mitte 2014 werden parallel zu den Forschungsvorhaben die ersten Krebspatienten behandelt. Mehr >>
Uniklinik Köln wächst dynamisch
Köln. „Anerkennung und Wachstum kennzeichnen die medizinische und wirtschaftliche Entwicklung der Uniklinik Köln im Jahr 2012. Über 270.000 Patienten haben sich im abgelaufenen Jahr in unserem Klinikum stationär oder ambulant behandeln lassen. Die Uniklinik Köln bleibt auch weiterhin der leistungsfähigste Anbieter von Gesundheitsdienstleitungen im Rheinland mit hoher nationaler Reputation sowie großer internationaler Sichtbarkeit.", Das erklärte Prof. Dr. Edgar Schömig, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums, auf der Jahrespressekonferenz. Mehr >>
Für drei Jahre in den Container
Berlin. Das Bettenhaus der Berliner Charité, Standort Mitte, wird saniert. Die Stationen ziehen nach und nach in einen aus Containern errichteten viergeschossigen Interimsbau. Hier stehen rund 340 Betten zur Verfügung. Die Sanierung des vor rund 30 Jahren gebauten Bettenhochhauses beginnt noch im Herbst. Die Patientenzimmer im Container bieten bereits deutlich mehr Komfort als die im alten Bau. Die Sanierungsarbeiten sollen drei Jahre dauern. Mehr >>
Krankenhäuser anderer Träger
Teilverkauf bei Rhön
Bad Neustadt. Der große Verkaufsdeal mit Fresenius ist nicht gelungen. Auf den nun erfolgten Teilverkauf können die anderen Großaktionäre jedoch keinen Einfluss nehmen. Der Die Rhön Klinikum AG will sich von 43 ihrer bundesweit 54 Kliniken trennen. Für mehr als drei Milliarden Euro will das Gesundheitsunternehmen Fresenius Helios die Rhön-Kliniken kaufen. Die Transaktion steht unter Vorbehalt des Bundeskartellamtes sowie in Einzelfällen unter der gemäß früheren Privatisierungsverträgen erforderlichen Zustimmung vormaliger kommunaler Träger bzw. gegenwärtiger Minderheitsgesellschafter. Mehr >>
MB: Umbau nicht zu Lasten der Beschäftigten!
Berlin. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund erklärte, der angekündigte Umbau der Rhön-Klinikum AG dürfe nicht zu Lasten der Beschäftigten des Konzerns gehen. „Von Fresenius-Helios erwarten wir, dass die Rechte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vollumfänglich gewahrt werden, sollte es tatsächlich zur Übernahme von 43 Kliniken des Rhön-Konzerns kommen. Wir werden sehr genau hinschauen, welche Konsequenzen aus dem Deal für die Ärztinnen und Ärzte in den betroffenen Kliniken erwachsen und stehen unseren Mitgliedern beratend zur Seite", so Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes. Sowohl mit dem Rhön-Krankenhauskonzern als auch mit der Helios Kliniken GmbH hat der Marburger Bund Ärzte-Tarifverträge abgeschlossen. Mehr >>
vdää: Es droht massiver Personalabbau
Maintal. Der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte (vdää) kritisert, dass Fresenius den Kauf der Rhön-Kliniken über Schulden finanzieren und dass Rhön fast zwei Mrd. Euro über eine Sonderdividende an seine Aktionäre ausschütten will. Dieses Geld werde damit dem Gesundheitswesen entzogen. Das Geld der gesetzlichen Krankenversicherung fließe in die Taschen der Aktionäre. „Das Gesundheitswesen wird weiter zum Geschäftsfeld und die Gelder der Krankenkassen werden zum ‚Spielgeld' im Kasino der Kapitalanleger", schreibt vdää-Vorsitzender Prof. Dr. Wulf Dietrich in einer Presseerklärung. Mehr >>
Hoffnung und Unsicherheit
Gießen. Die Geschäftsführung der Universitätsklinik Gießen-Marburg hofft, dass mit dem Verkauf der 43 Krankenhäuser und 15 medizinische Versorgungzentren an Fresenius durch die Rhön Klinikum AG die Konsolidierung in Hessen einen kräftigen Schub nach vorn bekommt. Das schreibt die Frankfurter Rundschau. Durch den Verkauf würden Mittel frei, mit denen Rhön an seinen verbliebenen Häusern weitere Investitionen vornehmen könne. Mehr >>
Paracelsus fordert Lohnverzicht
Bremen. Die Leitung der Paracelsus-Klinik in der Bremer Vahr verhandelt mit den Beschäftigten über Lohnkürzungen. Das berichtete Radio Bremen. Weil es offenbar anderen Kliniken im Verbund schlecht gehe, sollen auch Mitarbeiter in Bremen auf Lohn verzichten. Auf einer Betriebsversammlung wurden offenbar befristete Lohnkürzungen und der Verzicht auf das Weihnachtsgeld thematisiert. Verwaltungsdirektor Josef Jürgens sagte gegenüber dem Sender, die Geschäftsleitung des Paracelsus-Klinik-Verbundes, habe jede einzelne der insgesamt 40 Kliniken in ganz Deutschland über entsprechende Sparvorschläge informiert. Mehr >>
Median Kliniken kaufen Gesundheitspark
Berlin/Bad Gottleuba. Die Median Kliniken informieren darüber, dass sie den Gesundheitspark Bad Gottleuba in der Nähe von Dresden erwirbt. Das Klinikzentrum verfügt über rund 580 Beten und ist auf Orthopädie, Psychosomatik und Innere Medizin spezialisiert. In Bad Gottleuba ist die Median-Gruppe bereits mit der Klinik Berggießhübel präsent. Die Kartellbehörden müssen dem Geschäft noch zustimmen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mehr >>
Studien
BARMER GEK Heil- und Hilfsmittelreport 2013
Berlin. In Deutschland brauchen immer mehr Menschen Heil- und Hilfsmittel wie Hörgeräte, Physiotherapien oder Adaptionshilfen. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Heil- und Hilfsmittelreport der BARMER GEK. „Alterung und technischer Fortschritt treiben den Bedarf in die Höhe. Trotzdem wird der Heil- und Hilfsmittelbereich total unterschätzt, obwohl er mittlerweile ein Ausgabenvolumen von rund 11,5 Milliarden Euro beansprucht", hob Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK, bei der Vorstellung der Studie hervor. Mehr >>
Umfrage zu MDK-Prüfungen
Biberach. medinfo.web hat auch in diesem Jahr wieder eine Frühjahrsumfrage zu MDK-Prüfungen in den deutschen Krankenhäusern mit einer Bestandsaufnahme 2012 sowie dem Trend 2013 durchgeführt. Teilgenommen haben daran 285 Krankenhäuser aus 14 Bundesländern. Ermittelt wurden Prüfquoten, Prüfgründe, das MDK-Management, Erfolgsquoten und Sozialgerichtsverfahren. Mehr >>
Personalia
Städtisches Klinikum Karlsruhe: Führungsduo wieder komplett
Karlsruhe. Neuer kaufmännischer Geschäftsführer des Städtischen Klinikums Karlsruhe ist seit dem 2. September Markus Heming. Er leitet das Unternehmen gemeinsam mit dem medizinischen Geschäftsführer, Martin Hansis. Heming war im Juni als Nachfolger von Ulrich Meier bestellt worden. Er war u.a. Assistent der Geschäftsführung in Kliniken in Essen und Wesel sowie stellvertretender kaufmännischer Direktor eines Krankenhauses in Bonn und zuletzt seit 2001 Geschäftsführer des Gemeinschaftsklinikums Koblenz-Mayen. Mehr >>
Umstrittene Klinik-Chefin muss gehen
Cottbus. Heidrun Grünewald, die umstrittene Geschäftsführerin des Cottbuser Carl-Thiem-Klinikums (CTK), muss gehen. Der Aufsichtsrat hat, wie die Märkische Oderzeitung berichtete, in mehrstündiger Sitzung diesen Beschluss gefasst. Drei Tage wollte das Gremium sie noch im Amt belassen und ihr einen hauptamtlichen ärztlichen Direktor zur Seite stellen. Die Mediziner des Krankenhauses hatten ihre Amtsführung öffentlich kritisiert. Die Belegschaft war offenbar mit dem ersten Aufsichtsratsbeschluss nicht zufrieden und hatte eine völlige Neustrukturierung gefordert, so verlautete es aus dem Betriebsrat. Mehr >>
Neuer ärztlicher Vorstand
Greifswald. Neuer ärztlicher Vorstand des Universitätsklinikums Greifswald ist ab dem 15. Oktober der Pädiater Thorsten Wygold. Er folgt auf Prof. Andreas Geeinacher, der die Position kommissarisch neben seinen Aufgaben in Wissenschaft und Lehre sowie als Leiter der Abteilung Transfusionsmedizin im Frühjahr übernommen hatte. Wygold wird als einer von vier Vorständen die medizinischen Abläufe und die Medizinstrategie der Universität verantworten. Zuvor hat er in den Regio Kliniken in Schleswig-Holstein geführt. Mehr >>
Für weitere zwei Jahre bestellt
Würzburg. Der Bayerische Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch hat Prof. Dr. h.c. Christoph Reiners für weitere zwei Jahre - bis zum 31. Dezember 2015 - zum Hauptamtlichen Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Würzburg bestellt. Vorausgegangen waren ein entsprechender Vorschlag der Klinikumskonferenz und ein Beschluss des Aufsichtsrates des Würzburger Großkrankenhauses. Mehr >>
Untreue-Anklage
Düsseldorf. Der Ärztliche Direktor der Universitätsklinik Düsseldorf, Prof. Wolfgang Raab, vertritt ab sofort nicht mehr das Universitätsklinikum. Das teilte eine Sprecherin nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Als Grund wird Untreue-Verdacht angegeben. Derzeit würden Trennungsgespräche mit ihm geführt. Er habe in seiner Privatambulanz in der Uniklinik einen von der Universität bezahlten Zahnarzt beschäftigt, dessen Leistungen aber als eigene abgerechnet. Damit sei der Universität innerhalb von vier Jahren ein Schaden in Höhe von 350.000 Euro entstanden. Mehr >>
Verbands-Chefin Thobaben bestätigt
Kiel. Landespastorin Petra Thobaben ist vom Vorstand der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein für weitere drei Jahre im Amt als Vorstandsvorsitzende bestätigt worden. Sie ist Thobaben ist seit 1997 Landespastorin und Sprecherin des Vorstands des Diakonischen Werks Schleswig-Holstein. Mehr >>
Deutscher Pflegerat wählt neues Präsidium:
Berlin. Die Ratsmitglieder des Deutschen Pflegerates e.V. (DPR) haben ein neues Präsidium gewählt. Andreas Westerfellhaus wurde als Präsident für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Es war ohne Gegenkandidat angetreten und wurde bereits im ersten Wahlgang und mit 100 Prozent aller Stimmen gewählt. Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe e.V. (DBfK) wurde ebenfalls mit großer Mehrheit als Vizepräsident wiedergewählt. Als weitere Vizepräsidentin wurde Andrea Lemke, Vorstandsmitglied im Bundesverband Pflegemanagement, gewählt; Lemke ist seit 2012 Mitglied des Präsidiums des DPR. Mehr >>
Feldkamp jetzt bei MediClin
Offenburg. Volker Feldkamp wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2014 in den Vorstand von MediClin berufen. Die Klinikgruppe gehört zu Asklepios. Er folgt auf den Vorstandsvorsitzenden Frank Abele, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt. Feldkamp war zuletzt Mitglied im Vorstand der Rhön-Klinikum AG. Mehr >>
Neuer Geschäftsführer
Anklam. Die Krankenhäuser der Klinik-Gesellschaft Ameos in Anklam, Ueckermünde und Pasewalk haben einen neuen Geschäftsführer. Das berichtet der Nordkurier. Ab sofort ist Jörg Näthke für die drei Häuser zuständig. Kai Firneisen, langjähriger Klinikdirektor, habe seine „Tätigkeit mit sofortiger Wirkung" beendet, teilte das Unternehmen mit. Gründe wurden nicht genannt. Auch Näthke soll nur übergangsweise bis Ende des Jahres die Häuser führen. Dann trete ein „erfahrener Manager" die Nachfolge an. Mehr >>
Führungswechsel
Berlin. Ab dem 1. November führt Dr. Sebastian Heumüller das Helios Klinikum Ernst von Behring in Berlin-Zehlendorf als neuer Geschäftsführer. Er war zuvor Geschäftsführer der Helios Albert-Schweitzer-Klinik Nordheim. Heumüller hatte als Managementtrainee in 2009 bei Helios begonnen. Mehr >>
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