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Verdi kritisiert Fresenius Helios

Berlin. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert Kündigungen, Personalabbau und Ausgliederungen bei Fresenius Helios. Unter den Beschäftigten sei eine zunehmende Erbitterung und Verunsicherung festzustellen, heißt es. Besonders Beschäftigte der 40 ehemaligen Rhön-Kliniken, die Anfang des Jahres von Fresenius Helios übernommen wurden, seien von der Unternehmenskultur des mit 68.000 Beschäftigten größten deutschen Gesundheitskonzernes schwer enttäuscht. „Langjährig Beschäftigte werden gekündigt, in einigen Kliniken gibt es Personalabbau in großem Stil und die Zergliederung der Betriebe in immer kleinere Einheiten schreitet voran“, kritisiert ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Damit werde das Versprechen, das die Konzernleitung bei der Übernahme abgegeben hatte, gebrochen. Die Leitung habe zugesichert, dass alle Arbeitsverträge, Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen beibehalten würden.

So gebe es beispielsweise in Leipzig, Burg, Freital und Warburg Kündigungen. Bei den Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden sollen bis zu 500 Stellen, in Attendorn 70 Stellen wegfallen. In zahlreichen Kliniken würden Honorarkräfte, ohne Rücksicht auf die Überlastung der Stammbelegschaft und mögliche Gefährdung der Patienten, nicht weiter beschäftigt. Die Aufspaltung der Kliniken in zahlreiche Kleinbetriebe diene der Tarifflucht und erschwere die Bildung von Betriebsräten. Es gebe Kliniken, die in bis zu vierzehn unterschiedliche Firmen aufgespalten worden seien. Konzernweit sei kaum ein Bereich vor Fremdvergabe oder Ausgliederung verschont, betroffen seien auch therapeutische Berufsgruppen.





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