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Tarifverhandlungen haben begonnen

Düsseldorf. Die erste Runde der Tarifverhandlungen für bundesweit 52.500 Ärzte an kommunalen Kliniken ist am 18. Dezember in Düsseldorf ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Forderungen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund sind 5,4 Prozent mehr Geld, weniger Wochenenddienste und eine bessere Bezahlung der Bereitschaftsdienste. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) hat die Forderungen in ihrer Höhe und Struktur zurückgewiesen.

Die VKA erklärte, das gesamte Forderungspaket summiere sich auf ein Kostenvolumen von über 460 Mio. Euro – eine Steigerung von rund neun Prozent. Solche Kostensteigerungen seien für die kommunalen Krankenhäuser in keiner Weise darstellbar, so Manfred Hoffmann, Hauptgeschäftsführer der VKA. Die Forderungen beim Bereitschaftsdienst seien so hoch, dass sie das Gesamtforderungspaket um 3,4 Prozent steigerten.

Teil der MB-Forderungen sind außerdem weitere Einschränkungen des Bereitschaftsdienstes an den Wochenenden. „Die Krankenhäuser stellen an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr die stationäre medizinische Versorgung sicher. Dafür brauchen wir den Bereitschaftsdienst. Seit es den Ärzte-Tarifvertrag gibt, fordert der Marburger Bund neben Verteuerungen auch immer weitere Einschränkungen beim Bereitschaftsdienst. Wir brauchen in diesem Punkt Verlässlichkeit. Es ist nicht akzeptabel, wenn nach jeder Tarifrunde die Schichtpläne und Arbeitszeiten in den Abteilungen neu organisiert werden müssen“, so Manfred Hoffmann.

Die Forderungen überstiegen zudem die aktuellen finanziellen Spielräume der Krankenhäuser.

Die nächsten Verhandlungsrunde sind für den 15. Januar sowie den 3. Und 4. Februar angesetzt.





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