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In roten Zahlen

Eckernförde. Nach sieben Jahren mit einem positiven Ergebnis sei die Imland-Klinik in die roten Zahlen gerutscht, berichtete die Eckernförder Zeitung. Thorsten Schulz, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Imland GmbH, teilte der Zeitung auf Anfrage mit, dass man für das Geschäftsjahr 2014 mit einem Minus zwischen einer und zwei Millionen Euro rechne.


Das Ergebnis bewege auch die Politik. Der Hauptausschuss des Kreistags habe außerplanmäßig 100 000 Euro für ein Gutachten zur wirtschaftlichen Situation der Einrichtungen freigegeben. Zur Imland GmbH gehören Kliniken in Rendsburg und Eckernförde sowie Seniorenhäuser in Eckernförde, Jevenstedt und Nortorf. Der Verkauf oder die Privatisierung einzelner Bereiche oder Einrichtungen werde nicht ausgeschlossen.
Imland-Geschäftsführer Martin Wilde wollte sich gegenüber der Zeitung nicht zur wirtschaftlichen Situation äußern. Er verlässt zum 1. Juni das Unternehmen. Nachfolger ist Dr. Hans-Markus Johannsen, derzeit noch am UKSH beschäftigt.
Aufsichtsratsvorsitzender Schulz nannte mehrere Gründe für die Schieflag, so die Zeitung. Dazu gehörten neben einer angespannten Verkehrssituation am Kanaltunnel das Wegbleiben der Notfallpatienten. Viele Rettungswagen-Besatzungen steuerten lieber gleich die anderen Krankenhäuser in der Region an, um durch das Nadelöhr entlang der B 77 nicht lebenswichtige Minuten zu verlieren. Anfang 2014 habe ein Noro-Virus dafür gesorgt, dass Stationen isoliert werden mussten und 28 Betten elf Tage lang nicht belegt werden konnten. Kostentreiber seien aber auch nicht gegenfinanzierte Tariferhöhungen für die Mitarbeiter.





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