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Neugeborene profitieren von Schlüsselloch-Operationen

Dresden. Gustav ist das sechste Neugeborene, bei dem das Expertenteam der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden eine fehlgebildete Speiseröhre minimalinvasiv rekonstruiert hat. Die Klinik gehört damit zu den wenigen Zentren in Deutschland, die diese komplizierte Operationstechnik auch bei Babys anwenden. Statt eines großen Schnittes im Bereich des Brustkorbs und extrem gespreizten Rippen nutzen die Kinderchirurgen so genannte thorakoskopische Instrumente, um den Eingriff auszuführen. Diese Instrumente werden über Röhrchen in den Körper eingeführt, so dass nur vier sehr kleine Schnitte nötig sind, um die Organe zu erreichen. Gustav war erst zwei Tage alt, als er operiert wurde. Etwa eines von 3.500 Neugeborenen kommt mit einer Fehlbildung der Speiseröhre zur Welt.


Erst seit wenigen Jahren nutzen die Kinderchirurgen minimalinvasive OP-Techniken, um Fehlbildungen bei Neugeborenen zu korrigieren. Häufiger als die der Speiseröhre werden jedoch Brüche des Zwerchfells verschlossen und Fehlbildungen der Harnröhre und des Darms korrigiert. Bei diesen leichteren Eingriffen bauten die Kinderchirurgen einen Erfahrungsschatz auf, der ihnen nun zu Gute kommt.





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