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Defizit reduziert, dennoch hohe Verluste

Köln. Hohe Verluste haben die Kliniken der Stadt Köln auch in 2016 eingefahren. Wie die Kölner Rundschau schrieb, weise die Bilanz des Vorjahres einen Fehlbetrag von 6,5 Millionen Euro aus. Allerdings sei das Defizit im Vergleich zum Vorjahr halbiert und auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gesenkt worden. 2015 hatte der Verlust der Kliniken der Stadt Köln gGmbH 13,6 Millionen Euro betragen. Auch in den Jahren davor waren die Verluste hoch gewesen - . 2014 waren es 9,8 Millionen Euro, 2013 betrug das Minus 9,3 Millionen und 2012 lag der Fehlbetrag bei 11,5 Millionen Euro. Insgesamt ist seit 2012 ein Defizit von mehr als 50 Millionen Euro verbucht worden. Um drohende Liquiditätsengpässe zu vermeiden, habe die Stadt ihrer hundertprozentigen Tochter mit millionenschweren Darlehen aushelfen müssen.

Dennoch würden nun die Bemühungen der Klinikleitung fruchten, so Aufsichtsratschef Michael Paetzold. Man habe große Fortschritte bei der Reduzierung des Defizits gemacht.

Er sei zuversichtlich, dass es gelingen werde, in einigen Jahren wieder schwarze Zahlen zu schreiben. So sei der Umsatz 2016 um 10,4 Millionen auf 362,8 Millionen Euro angestiegen, das Betriebsergebnis von 4,2 auf 15,3 Millionen Euro. 

Problematisch für die Finanzlage kommunaler Krankenhäuser in NRW sei weiterhin die viel zu geringe Beteiligung des Landes an den erforderlichen Investitionen, habe Paetzold konstatiert. Auch CDU-Ratsmitglied Ursula Gärtner habe mangelnde Unterstützung der städtischen Kliniken durch die bisherige Landesregierung kritisiert. Sie hoffe, dass sich dies künftig ändere.





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