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Alternativen werden geprüft

Wadern. Nach dem angekündigten Aus für das defizitäre Krankenhaus Wadern will das saarländische Gesundheitsministerium prüfen lassen, ob in der Stadt stattdessen eine „Nordsaarland-Klinik“ angesiedelt werden kann. Das berichtete die Saarbrücker Zeitung. Es sollen dem Bericht nach in einer Machbarkeitsstudie auch die Konzepte eines Gesundheitszentrums sowie innovativer Verbünde von stationärer und ambulanter Versorgung untersucht werden.


Das sei Ergebnis eines Treffens von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) und Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) mit Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich (CDU), Bürgermeister Jochen Kuttler (Pro Hochwald) sowie Vertretern der „Bürgerinitiative Nordsaarland-Klinik“ in der Staatskanzlei.
Die Prüfung der Machbarkeit einer „Nordsaarland-Klinik“ sei nach Aussage des Bürgermeisters eine Forderung der Bürgerinitiative. Die BI fordere eine Akutklinik mit 160 bis 180 Betten (derzeit 69 Betten).
Fraglich sei, so die Zeitung, wer eine solche Klinik – sofern ein medizinischer Bedarf bestätigt werde – betreiben könnte. Derzeit habe niemand Interesse daran, die bestehende Klinik zu übernehmen. Die Marienhaus GmbH habe zudem einen Verkauf des Klinikgebäudes an einen Akutversorger aus Wettbewerbsgründen ausgeschlossen. Die Stadt habe sich intensiv bemüht, das Krankenhaus zu retten, habe Kuttler erklärt und bedauert, dass der jetzige Träger die Ablehnung eins Gebäudeverkaufs so spät mitgeteilt habe.
In dem Protokoll des Treffens in der Staatskanzlei heiße es, alle Beteiligten seien sich einig, dass die Schließung für das gesamte nördliche Saarland „erhebliche Konsequenzen“ habe und dass die Versorgung kurzfristig sichergestellt sei müsse. Der Notarzt-Standort Wadern werde auch nach Schließung der Klinik bestehen bleiben.





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