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Ortenau-Klinikum mit Defizit

Ortenaukreis. Das Ortenau-Klinikum weist für das Jahr 2016 ein Defizit in Höhe von 7,05 Mio. Euro aus. Darüber berichtete Baden-online. Das gehe aus den Unterlagen für die Sitzung des Krankenhausausschusses hervor. Ein Ergebnis, das nicht unerwartet sei. Ein Grund seien u.a. Tariferhöhungen, die 2016 bei 2,46 Prozent lagen. Der Budgetanstieg habe nach einer bundesweiten Vorgabe 1,41 Prozent betragen. Dem Ortenau-Klinikum würden daher dauerhaft rund 2,6 Millionen Euro fehlen, um laufende Kosten zu decken. Hinzu kämen einmalige Rückstellungen von rund 6,8 Millionen Euro.

Investiert habe das Klinikum im Jahr 2016 rund 24,7 Millionen Euro – ohne Zuschüsse des Krankenhausträgers und Kreditaufnahmen zu benötigen.

Schon im Dezember 2016 habe Klinikgeschäftsführer Christian Keller das hohe Defizit angekündigt, wobei die finanzielle Lage der einzelnen der Häuser sehr unterschiedlich sei. Offenburg und Wolfach würden als profitabel gelten, die Standorte Achern, Kehl und Oberkirch schrieben rote Zahlen.

Ende Juli, so der Bericht, habe der Kreistag eine Reform der Klinikstruktur in der Ortenau beschlossen – das „Modell Landrat“. Danach sollen die zuletzt entstandenen Millionendefizite des kreiseigenen Klinikverbunds reduziert, die Versorgung in der Fläche aber gesichert werden. Acht der neun Kliniken sollen danach erhalten bleiben, der Standort Gengenbach werde als Klinikeinrichtung nicht fortgeführt. 

Das Ortenau Klinikum ist ein Eigenbetrieb des Ortenaukreises, vertreten durch den Landrat Frank Scherer. Es ist der viertgrößte kommunale Klinikverbund in Baden-Württemberg.





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