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Unimedizin Mainz übernimmt Agaplesion Diakoniekrankenhaus

Mainz. Der Aufsichtsrat der Universitätsmedizin Mainz hat der Übernahme des Agaplesion Diakoniekrankenhauses in Ingelheim zugestimmt. Die Stadt Ingelheim und die Universitätsmedizin Mainz haben inzwischen eine neue Trägergesellschaft unter dem Namen „Krankenhaus Ingelheim der Universitätsmedizin Mainz gGmbH“ gegründet. Zum 1. November soll das Krankenhaus offiziell unter neuer Trägerschaft starten. Das Bundeskartellamt hatte seine Zustimmung zum Trägerwechsel bereits Anfang dieses Jahres erteilt. Neben der Universitätsmedizin Mainz beteiligt sich auch die Stadt Ingelheim mit 10 Prozent an der neuen Trägergesellschaft.

Ralf Claus, Oberbürgermeister der Stadt Ingelheim, zeigt sich hoch erfreut darüber, dass die Verhandlungen einen positiven Abschluss gefunden haben: „Für uns als Mittelzentrum ist das Ingelheimer Krankenhaus eine wichtige Infrastruktureinrichtung und ein bedeutender Standortfaktor für Stadt und Region. Mit der Universitätsmedizin Mainz haben wir nun einen leistungsstarken und kompetenten Partner zur erfolgreichen Weiterführung einer wohnortnahen stationären medizinischen Grundversorgung. Stadtrat und Verwaltung haben mit ihren Beschlüssen und den damit verbundenen finanziellen Zusagen stets für den Erhalt des Ingelheimer Krankenhauses gekämpft.“ Der Aufsichtsratsvorsitzende der Universitätsmedizin, Prof. Dr. Salvatore Barbaro, betont: „Ich bin froh über den Vollzug der Übernahme. Nach langen Verhandlungen und Prüfungen hat die Universitätsmedizin ihre strategische Konzeption konsequent mit der Übernahme des Krankenhauses Ingelheim umgesetzt.“ Dr. Elke Frank, Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, erklärt: „Unbestritten gibt es einen nicht unerheblichen Sanierungsbedarf, an dem sich die Stadt Ingelheim beteiligen wird. Dennoch bietet die Übernahme in unseren Augen die Chance, eine Wirtschaftlichkeit durch Neuaufstellung, Weiterentwicklung des medizinischen Angebots und Ausnutzung von Synergien – etwa im administrativen Bereich – zu erreichen.“ Mit dem Ziel, das medizinische Angebot und die Einrichtung weiterzuentwickeln, hatte sich die HDV gGmbH, zu der das Krankenhaus bislang gehörte, zuvor intensiv mit der Standortentwicklung des Hauses befasst, und in dem Zusammenhang auch Kooperationsgespräche mit anderen Partnern in der Region geführt. Ende vergangenen Jahres zeigten die Mainzer mit ihrem Aufsichtsratsbeschluss großes Interesse und bekundeten dies öffentlich – auch auf zwei Mitarbeiterversammlungen in Ingelheim. Die Förderstiftung Hessischer Diakonieverein ist mit 40 Prozent Gesellschafterin der HDV gGmbH. 60 Prozent der HDV gGmbH hält die Agplesion gemeinnützige AG.





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