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Klinikübergreifendes Zentrum sorgt für effizientere Therapie von Sepsis-Patienten

Dresden/Kreischa. Mit dem Comprehensive Sepsis Center setzen die Klinik Bavaria Kreischa und das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden neue Maßstäbe bei der Versorgung von Patienten mit einer schweren Sepsis. Das zum 1. Oktober mit einer Pilotphase gestartete Zentrum will die Überlebensrate von Sepsis-Patienten erhöhen und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

Im Vorfeld des Starts haben die Spezialisten verschiedenster Fachrichtungen einen Behandlungspfad entwickelt, der alle Versorgungsphasen umfasst – von der intensivmedizinischen Akutbehandlung über die verschiedenen Phasen der Rehabilitation bis zur ambulanten Nachsorge - eine koordinierte Patientenversorgung, die telemedizinisch unterstützt wird.

Die Initiatoren des Zentrums erwarten sich eine verkürzte Aufenthaltsdauer in Akut- und Rehaklinik ebenso wie eine Reduktion der stationären Wiederaufnahmen. Die Arbeit des Comprehensive Sepsis Center wird wissenschaftlich begleitet und laufend weiterentwickelt. Die Klinik Bavaria und das Uniklinikum als Initiatoren tragen in der Pilotphase die zusätzlichen Kosten für das Zentrum. Ziel ist die Aufnahme in den Krankenhausplan des Freistaats.

Die Sepsis als komplexes, prinzipiell lebensbedrohliches Krankheitsbild bedarf einer eng abgestimmten fachübergreifenden Behandlung. Doch für die Therapie der schweren Blutvergiftung und deren Folgen gibt es bisher keine entsprechenden Behandlungszentren. Das Dresdner Uniklinikum und die Klinik Bavaria wollen hier eine Wende einleiten. Derzeit gibt es weltweit keine integrierten Behandlungsangebote

Das Modell eines medizinischen Comprehensive Center ist Maßstab des neuen Sepsis-Zentrums. Bei komplexen Krankheitsbildern stellt es eine umfassende Patientenversorgung sicher, in die nicht nur aktuelle Forschungsergebnisse einfließen, sondern deren Arbeit wissenschaftlich begleitet wird. Auch Aspekte der Lehre sowie der Fort- und Weiterbildung des ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Personals spielen eine wichtige Rolle.

Mittelfristiges Ziel sei es, durch Kooperationen mit Krankenhäusern der Region die Grundversorgung in der Fläche kontinuierlich zu optimieren, sagte Prof. Thea Koch. Die Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie verantwortet gemeinsam mit Dr. Ulf Bodechtel vom Zentrum für fachübergreifende Intensivmedizin und Weaning, Akutrehabilitation und Rehabilitation der Klinik Bavaria das neue Sepsis-Zentrum.





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