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Jede vierte Klinik in NRW kämpft um die Existenz

Düsseldorf. Nicht einmal jedes zweite der 344 Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen rechnet für 2018 mit schwarzen ZahlenIm vorigen Jahr konnten noch 84,4 Prozent auf positive Jahresergebnisse verweisen. RP online schreibt, der wirtschaftliche Druck mache es Gesundheitsminister Laumann leichter, seine Krankenhausreform durchzusetzen. Die wirtschaftliche Misere zeige sich in einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung KPMG.

 

Dafür waren rund 300 Geschäftsführer befragt worden. Danach erwarten nur noch 40,6 Prozent ein positives Jahresergebnis. Auch mittelfristig stelle sich die Situation nicht gut dar. Nur 28,1 Prozent der Befragten denken, dass sich ihr Jahresergebnis in den kommenden fünf Jahren deutlich verbessern werde, so die Studie.

Wie bereits berichtet, plant Gesundheitsminister Laumann eine grundlegende Reform der Kliniklandschaft. Es gebe in NRW zu viele Krankenhäuser.

Wie RP online schreibt, soll die Berliner Beratungsgesellschaft „Partnerschaft Deutschland GmbH“ auf Basis eines Gutachtens den Weg für Zentralkliniken ebnen, in denen mehrere Häuser ihre Kompetenzen bündeln sollen. Außerdem sollen Überangebote identifiziert werden und Potenziale für regionale Klinik-Kooperationen zeigen.

Die KPMG-Studie zeigen, dass die Geschäftsführer nur wenig Vertrauen in die Landesregierung setzten. Mehr als 60 Prozent gingen davon aus, dass sie das Problem der Unterfinanzierung bei den Investitionen nicht lösen werde, 90 Prozent seien der Ansicht, dass eine reine Krankenhausplanung nicht mehr zeitgemäß sei.

Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW), habe im Interview die Bereitschaft zu Zugeständnissen signalisiert. Man werde sich aber gegen einen „Kahlschlag in der NRW-Krankenhauslandschaft“ zur Wehr setzen. Er habe vor einer von oben verordneten Krankenhausreform gewarnt. Die regionalen Akteure müssten selbst nach Lösungen vor Ort suchen.





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