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DKG legt Eckpunkte für Strukturveränderungen und Personalbemessung fest

Berlin. Der Vorstand der Deutschen Krankenhausgesellschaft hat zwei grundlegende Beschlüsse zur Weiterentwicklung der stationären Versorgung getroffen. „Wir sind uns alle bewusst, dass wir im Bereich der Personalbesetzung neue Wege gehen müssen. Zudem brauchen wir den Mut, uns aktiv in die Veränderung der Strukturen der stationären und ambulanten Versorgung einzubringen“, erklärte DKG-Präsident Dr. Gerald Gaß. 

Die DKG will in einem Schulterschluss mit Deutschem Pflegerat, Pflegekammern und Gewerkschaften ein Personalbemessungsinstrument entwickeln, das eine angemessene Pflegepersonalausstattung definiert und die bürokratischen und fehlsteuernden Pflegepersonaluntergrenzen überflüssig macht. Dabei orientiert sie sich an den anerkannten Standards einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung in den unterschiedlichen medizinischen Leistungsfeldern. Das Instrument definiert den zukünftigen Pflegebedarf für das gesamte Krankenhaus (Ganzhausansatz). Wenn dann ein aktives Personalmanagement und gute Führung sowie eine deutliche Entbürokratisierung hinzukämen, sei man auf dem richtigen Weg, so Gaß.

Dr Vorstand beschloss außerdem, sich aktiv der Strukturdebatte zu stellen. Der Abbau von Parallelstrukturen und Unterversorgungssituationen im Krankenhausbereich müsse in einem gemeinsamen Pakt von Politik, Krankenhäusern und Krankenkassen auf den Weg gebracht werden. Unterschiedliche Interessen könnten nur dann vereinigt werden, wenn sich die Veränderungen konsequent an den Versorgungsbedarfen der Regionen orientierten, transparent ausgestaltet würden und schlüssige Antworten auf die wesentlichen Herausforderungen geben würden. Die destruktive Politik der Strukturbereinigung auf kaltem Weg über nicht mehr überschaubare regulatorische Anforderungen und überzogene MDK-Prüfungen müsse ein Ende haben.





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