SKIP TO CONTENT

Nachricht

Sofortprogramm Bund zur IT-Sicherheit in Krankenhäusern gefordert

Mainz. Einen Monat nach den Hackerangriffen auf die Computersysteme der Einrichtungen des DRK-Südwest fand auf Einladung von Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler ein „Runder Tisch IT-Sicherheit“ statt. Vertreterinnen und Vertreter von Behörden und Organisationen der Bereiche IT-Sicherheit und Datenschutz, der rheinland-pfälzischen Krankenhäuser und darüber hinaus haben teilgenommen. 

Die Teilnehmer analysierten den konkreten Fall der Cyberattacke auf die DRK-Trägergesellschaft Süd-West und tauschten sich intensiv über mögliche Schlussfolgerungen aus. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler forderte ein Sofortprogramm Bund zur IT-Sicherheit in Krankenhäusern, das besonders kleinere Krankenhäuser dabei unterstützen soll, verstärkt in die Sicherheit der Krankenhaus-IT zu investieren. „Mit dem Sofortprogramm Bund zur IT-Sicherheit in Krankenhäusern sollen die Mittel des Krankenhausstrukturfonds für Investitionen in die IT-Sicherheit auf alle Krankenhäuser ausgeweitet werden. Dafür ist eine Aufstockung der im Rahmen des Strukturfonds zur Verfügung stehenden Mittel unerlässlich. Investitionen in die IT-Sicherheit dürfen nicht zu Lasten anderer sinnvoller Maßnahmen zur strukturellen Verbesserung der Krankenhausversorgung gehen.“ Sie werde sich für die Bereitstellung der notwendigen Haushaltsmittel für die erforderliche Kofinanzierung einsetzen. Sie kündigte zudem an, diese Forderung auch im Rahmen der Gesundheitsministerkonferenz aktiv zu vertreten.

Als weiteres konkretes Ergebnis einigten sich die Teilnehmer darauf, eine mit Fachexperten der vertretenen Organisationen besetzte Projektgruppe ins Leben zu rufen, die in den kommenden Wochen konkrete Vorschläge, Maßnahmen und Empfehlungen zur Verbesserung der IT-Sicherheit in Krankenhäusern ausarbeitet. Ergebnisse sollen bis Ende 2019 vorliegen und auch in die Cyber-Sicherheitsstrategie des Landes einfließen.





SKIP TO TOP