Hamburg. In Hamburg wird bereits 2030 jeder Dritte über 60 Jahre alt sein. Bisher werden ältere Patientinnen und Patienten sowohl in der Klinik für Geriatrie und Gerontologie im Albertinen Haus am Sellhopsweg wie auch im Albertinen Krankenhaus in der Süntelstraße altersmedizinisch versorgt. Um den Herausforderungen des demografischen Wandels künftig noch besser begegnen zu können, entsteht auf dem Gelände des Albertinen Krankenhauses ein richtungsweisender Neubau für das Zentrum für Altersmedizin.
Durch die Verzahnung der Geriatrie mit den verschiedenen Fachabteilungen des Albertinen Krankenhauses wird es künftig noch besser möglich sein, den speziellen Bedürfnissen älterer Patientinnen und Patienten gerecht zu werden. Die Klinik für Geriatrie und Gerontologie des Albertinen Hauses wird nach Fertigstellung an den neuen Standort umziehen. Für die Baumaßnahme hat die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz jetzt Mittel in Höhe von 33,6 Millionen Euro bewilligt.
Geplant ist der Bau eines viergeschossigen Neubaus mit 117 Betten und 35 teilstationären Behandlungsplätzen, der direkt an das bestehende Hauptgebäude des Albertinen Krankenhauses angeschlossen wird. Im Sockelgeschoss sollen die Geriatrische Tagesklinik, die Geriatrische Institutsambulanz sowie zentrale Therapiebereiche (Krankengymnastik, Physikalische Therapie, Ergotherapie etc.) untergebracht werden. Im Erdgeschoss finden sich Räumlichkeiten für offene Beratungsangebote sowie eine Bettenstation, in den beiden oberen Ebenen je zwei weitere Bettenstationen.
Für die Baumaßnahme wird mit Gesamtkosten in Höhe von 52,5 Millionen Euro gerechnet. In den von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz bereitgestellten 33,6 Millionen Euro sind Mittel aus dem Krankenhausstrukturfonds I in Höhe von 5,78 Millionen Euro enthalten. Der Krankenhausträger Immanuel Albertinen Diakonie beteiligt sich mit 18,9 Millionen Euro an den Gesamtkosten. Der Beginn der Baumaßnahme ist für Ende 2020 vorgesehen, mit der Fertigstellung wird Mitte 2023 gerechnet.