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Ausgelastet, aber chronisch unterfinanziert

Buchen. Der Kreistag habe mit großer Mehrheit den gegenüber dem Plan deutlich höheren Jahresverlust der Neckar-Odenwald-Kliniken im Jahr 2018 mit fast 7,1 Millionen Euro (rund 1,8 Millionen Euro schlechter als 2017) festgestellt, schreibt die Rhein-Neckar-Zeitung.  Dem Verlustausgleich durch den Landkreis sei einmütig zugestimmt worden.

Im Haushalt 2018 seien lediglich 4,47 Millionen Euro eingeplant gewesen, berichtet die Zeitung. Beschlossen worden sei auch, für das laufende Jahr eine Abschlagszahlung von 4,4 Millionen Euro für erwartbare Verluste zu leisten. Der Aufsichtsrat der Kliniken sei entlastet und der Konzernabschluss 2018 gebilligt worden.

Kreisrat Rainer Houck habe für die CDU-Fraktion erklärt, dass eine Stärkung der Kliniken gelungen sei. Die Auslastung sei stabil hoch, sogar steigend gewesen.  

Die Kreisräte seien tief besorgt gewesen über die weitere Entwicklung der Kliniken, denn Grund für den Großteil der Verluste sei die chronischen Unterfinanzierung von Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung. Das habe Landrat Achim Brötel „zu der bitteren Feststellung veranlasste, dass für diese Häuser im bestehenden System der Krankenhausfinanzierung momentan ganz offensichtlich kein Platz mehr sei.“





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