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MB-Forderungen in der Tarifrunde 2019/2020 für Universitätskliniken

Berlin. Der Marburger Bund will in den anstehenden Tarifverhandlungen mit den Ländern bessere Arbeitsbedingungen für die Ärztinnen und Ärzte in den Universitätskliniken erreichen. „Wir haben klare Forderungen an die Arbeitgeber: planbare und vor allem verlässliche Arbeitszeitregelungen, klare Höchstgrenzen, mehr freie Wochenenden und eine substanzielle Erhöhung der Gehälter. 

Spitzenmedizin und gute Arbeitsbedingungen dürften sich nicht länger ausschließen – diesen Beweis müssten die Arbeitgeber in dieser Tarifrunde antreten“, sagte Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes,  bei der Präsentation der Forderungen des Marburger Bundes für die Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL).

Gefordert wird u.a. eine automatisierte und manipulationsfreie Erfassung der Arbeitszeit. Dabei sei die gesamte Anwesenheitszeit der Ärztinnen und Ärzte als Arbeitszeit zu werten, so Henke.
Wie schon in der zurückliegenden Tarifrunde mit den kommunalen Arbeitgebern will der Marburger Bund auch in den Verhandlungen mit der TdL eine Reduzierung der zulässigen Zahl an Wochenenddiensten durchsetzen. Durch die Erhöhung von Zeitzuschlägen, beispielsweise für Nachtarbeit, soll zudem die Arbeit zu ungünstigen Zeiten finanziell besser vergütet werden. 

Der Marburger Bund fordert eine Erhöhung der Entgelte um sechs Prozent bei einer einjährigen Laufzeit sowie die Schaffung zusätzlicher Stufen für erfahrene Fach- und Oberärztinnen und -ärzte.

Als einen zentralen Punkt sieht der MB aber die Gewährleistung, dass trotz des sogenannten Grundsatzes der Tarifeinheit der arztspezifische Tarifvertrag anwendbar bleibt. 

Die Verhandlungen mit der TdL beginnen am 6. November in Hannover. Der in Rede stehende Tarifvertrag (TV-Ärzte) erstreckt sich auf rund 20.000 Ärztinnen und Ärzte in bundesweit 23 Universitätskliniken. Eine Reihe von Unikliniken unterliegen nicht dem Geltungsbereich des TV-Ärzte. 





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