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8,56 Millionen Euro im Plus

Rostock. Das Klinikum Südstadt Rostock schließt auch das Wirtschaftsjahr 2019 mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 8,56 Millionen Euro ab (2018: 11,62 Mio. Euro). Insgesamt 36.200 Patienten (2018: 35.600) vertrauten im vergangenen Jahr den Ärzten und Fachpflegekräften an der größten kommunalen Klinik des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Im Durchschnitt verbrachten die stationären Patienten 5,87 Tage in dem städtischen Krankenhaus mit 464 Betten. 

Dazu Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Rostocks Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung: „Die erfreuliche Entwicklung unseres Klinikums zeigt ganz klar: kommunale Krankenhäuser sind ein Erfolgsmodell. Davon profitieren in der Hanse- und Universitätsstadt auch gemeinnützige Kultureinrichtungen. So kommen dem Kulturhistorischen Museum, dem Konservatorium, der Volkshochschule und der Stadtbibliothek insgesamt 2,5 Millionen Euro unmittelbar aus dem Jahresüberschuss zugute.“

Im Vorjahr wurden 25.700 Patienten stationär, 9.200 ambulant und 1.300 in den vier Tageskliniken betreut. In der größten Geburtsklinik von MV wurden im vergangenen Jahr 3.003 Kinder geboren. 

Die Erlöse aus den Krankenhausleistungen erhöhten sich in 2019 um 4,4 Mio. Euro auf 105,7 Mio. Euro und das operative Ergebnis aus Krankenhausleistungen um 2,3 Mio. Euro bei einem Gesamtumsatz von 142,6 Mio. Euro. Das geht vor allem auf leicht erhöhte Zahlen bei den Patienten und Operationen sowie einem gestiegenen Basisfallwert (2019: 3.529,85 Euro) zurück. Für rund 3,5 Millionen Euro wurde 2019 neue Medizintechnik angeschafft. Ein Großteil entfiel auf die Komplettausstattung des Zentral-OP. Insgesamt fiel der Jahresüberschuss 2019 aufgrund von kräftigen Tarifsteigerungen in Höhe von zusätzlichen 3,8 Millionen Euro jedoch geringer aus als 2018. Auch blieben besondere Einmal- und Steuereffekte wie in den Vorjahren aus.

„Das erneute positive Jahresergebnis sichert die wichtigen Investitionspläne des Klinikums“, hob Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath hervor. „In den kommenden Jahren werden wir rund 90 Millionen Euro in die Zukunft unseres Gesundheitsstandortes für die Rostocker investieren. Die dafür notwendigen Eigenmittel haben wir gemeinsam erwirtschaftet und somit ein solides Fundament für den weiteren Ausbau des Klinikums gelegt.“
Geplant sind unter anderem der Neubau einer Zentralen Notaufnahme, eines Operationstraktes, eines Ärztehauses, eines modernen Herzkatheterlabors sowie einer Zentralküche. Darüber hinaus laufen die Planungen für ein neues Bettenhaus.

„Die Investitionen sind aus medizinischer Sicht und Kapazitätsgründen dringend notwendig“, unterstrich auch der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Jan Roesner. „Jedes Jahr steigt beispielsweise angesichts der immer älter werdenden Bevölkerung die Anzahl der operativen Eingriffe und Notfallbehandlungen.“ So startete der am Klinikum Südstadt stationierte Rettungshubschrauber der Johanniter-Unfall-Hilfe im letzten Jahr insgesamt 394 Mal, davon 23 Mal im Einsatz für das größte Frühchenzentrum des Landes und die Geburtsklinik. In der Notaufnahme, die noch abwechselnd mit der Universitätsmedizin Rostock immer an den geraden Tagen des Jahres geöffnet ist, wurden 13.000 Patienten erstversorgt. Die Zahl der Operationen stieg auf 14.600 in 2019, 3.100 davon wurden ambulant durchgeführt.

„Das Wertvollste am Klinikum sind unsere Mitarbeiter“, machte Pflegedienstdirektorin Sylvia Waterstradt deutlich. „Wir sind sehr stolz auf unser Team und die äußerst geringe Fluktuation. Unser Ziel ist es, ein attraktiver Arbeitgeber und exzellenter Ausbilder zu sein, um somit auch in der schwierigen Fachkräftesituation gute Karten zu haben.“ 





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