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Gardelegen will Kinderstation behalten

Gardelegen. In Gardelegener Krankenhaus steht die Kinderstation möglicherweise vor dem Aus. Darüber informiert der MDR Sachsen-Anhalt. Grund sei ein Haushaltsdefizit der Klinik. Diese gehöre zum größten Teil dem Land. Pro Jahr werden dort rund 800 Kinder und Jugendliche behandelt. Die Stadt kämpfe für den Erhalt ihrer Kinderstation. 

Träger ist die Salus Altmark Holding, die eine neue Strategie für die Krankenhäuser in Gardelegen und Salzwedel plane. Sie sehe nur noch eine Kinderstation im Altmarkkreis vor – in Salzwedel.

Diese sieht vor, dass es im Altmarkkreis künftig nur noch eine Kinderstation in Salzwedel gibt. Die stationäre Behandlung junger Patienten in Gardelegen könnte dagegen wegfallen. 

Laut Bürgermeisterin Mandy Schumacher versuche die Stadt seit Jahren alles Mögliche, um eine Schließung zu verhindern. Sie erklärte gegenüber dem Sender, es gebe einfach Dinge, die bleiben müssen – Wettbewerbsfähigkeit und Finanzierbarkeit hin oder her. Dazu zähle für sie auch die stationäre Behandlung von Kindern. 

Unterstützt werde sie dabei von Sandra Hietel, Stadträtin und Vorsitzende des Sozialausschusses der Stadt. "Wir sagen immer, wir wollen etwas gegen die demografische Entwicklung tun. Mit der Schließung einer Kinderstation tun wir genau das Gegenteil. Denn welche Eltern entscheiden sich, nach Gardelegen zu ziehen, wenn ihr Kind nicht dort mehr versorgt wird", sagte sie. 

Werde die Kinderstation aufgegeben, müssten Eltern mit ihren kranken Kindern nach Stendal (35 km), Salzwedel (43 km) oder Wolfsburg (51 km) fahren. 

Auf Nachfrage des Senders habe sagte Franka Petzke, Sprecherin der Salus Altmark Holding, gesagt, es stehe noch nicht fest, ob und wann die Station in Gardelegen geschlossen werde. 





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