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10,6 Millionen Euro Verlust

Deggendorf. Das Jahr 2019 ist für das Donau-Isar-Klinikum deutlich schlechter gelaufen, als erwartet. Wie die Passauer Neue Presse schrieb, weise der Jahresabschluss des gemeinsamen Kommunalunternehmens der Landkreise Deggendorf und Dingolfing-Landau  einen Verlust von 10,6 Millionen Euro aus -  4,3 Millionen Euro mehr als im Jahr 2018 und 6,2 Millionen mehr als im Wirtschaftsplan für 2019 vorgesehen. Diesen habe Kreiskämmerer Werner Neupert im Kreisausschuss vorgestellt. 

Einen Teil des Verlustes würden Abschreibungen auf Investitionen ausmachen, aber auch im laufenden Betrieb schreibe das Klinikum rote Zahlen. Erstmals seit vielen Jahren mache der Standort Deggendorf einen Verlust. Der Beteiligungsbericht zeigt ein Minus von 2,36 Millionen Euro nach einem Gewinn von 3 Millionen Euro im Jahr zuvor. Rote Zahlen – allerdings mit positiver Tendenz – weisen auch die zwei anderen Häuser aus.

Landrat Christian Bernreiter habe auf "Sonderfaktoren" im vergangenen Jahr, wie die neue Pflegepersonluntergrenze, verwiesen. Sie habe dazu geführt, dass sich das Klinikum rund 400 Mal bei der Leitstelle abmelden musste. Vor allem die Intensivstation habe weniger Patienten behandeln können. Bauarbeiten hätten ebenfalls zu einer schlechteren Belegung geführt.

Wie 2020 ausgehe, sei völlig offen, sagte Bernreiter. Gut gefahren seien Häuser, die wegen leerer Betten Ausgleichszahlungen erhielten. Kliniken, die Corona-Patienten behandelten, machten laut Bernreiter Verlust. Hier müsse nachgesteuert werden, habe er in Richtung Berlin erklärt.





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