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Bundesrat zur Herausnahme der Pädiatrie aus dem DRG-System

Berlin. Für die Herausnahme der Kinder- und Jugendmedizin aus dem DRG-System warb Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in der jüngsten Bundesratstagung. Die Fallpausschalen seien für die Kinder- und Jugendmedizin zu niedrig angesetzt und berücksichtigten zudem nicht die hohen Vorhaltekosten. Daher stehe dieser Bereich seit Jahren unter Druck. Bereits seit zehn Jahren werde über die Herausnahme der Pädiatrie aus den DRGs diskutiert. Seit Einführung der DRGs seien 100 Kreißsäle geschlossen worden. 

Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, unterstützte sie und erklärte, die Auslastung in der Pädiatrie liege bei 65 Prozent, in der Erwachsenenmedizin bei 85 Prozent. Es sei offensichtlich, dass die Pädiatrie höhere Vorhaltekosten habe, die im DRG-System nur begrenzt finanziert würden. Er sprach sich daher für eine Sockelfinanzierung aus. Er verwies zudem darauf, dass kindermedizinische Angebote für junge Familien in ländlichen Regionen zu den weichen Standortfaktoren gehörten. 

Der Antrag wurde in die Ausschüsse überwiesen, um ihn zügig diskutieren und bald zu einem gemeinsamen Antrag kommen zu können.





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