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Stellenabbau befürchtet 

Gießen. Das Universitätsklinikum Gießen und Marburg rechnet mit einer schwierigeren wirtschaftlichen Lage infolge der Corona-Pandemie. Die Gewerkschaft ver.di befürchtet deshalb bereits einen Stellenabbau. Das berichtete der Gießener Anzeiger. 

 

"Mit großer Sorge" reagiere die Gewerkschaft Verdi auf Berichte über einen beginnenden Stellenabbau am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM). Danach würden aus immer mehr Bereichen Kollegen über Versuche berichten, Stellen abzubauen. "In erster Linie setze der Konzern scheinbar auf die Nicht-Verlängerung von befristeten Verträgen und versuche, Kollegen noch in der Probezeit rauszuwerfen", erklärte Fabian Dzewas-Rehm, zuständiger Gewerkschaftssekretär in einer Pressemitteilung. 

 

Sowohl mit dem Land Hessen als auch mit ver.di habe das UKGM vertraglich einen Verzicht auf Änderungs- und Beendigungskündigungen vereinbart. Diese Vereinbarung laufe allerdings Ende 2021 aus. Dzewas-Rehm: "Wir fordern einen sofortigen Stopp jedweden Stellenabbaus und ein rigoroses Eingreifen der Politik. Die Beschäftigten und die Patienten haben gute Bedingungen verdient." 

 

Der Vorsitzende der Geschäftsführung des Universitätsklinikums, Dr. Gunther K. Weiß, sieht dem Beitrag zufolge das UKGM wie viele andere Kliniken der Maximalversorgung mit einer zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Situation in Folge der Corona-Pandemie konfrontiert. Patientenzahlen seien rückläufig, am 30. September seien die Kompensationszahlungen der Krankenkassen für das Freihalten von Betten ausgelaufen, deutlich gestiegene tarifliche Vergütungen sowie ein Stellenaufbau in den beiden Vorjahren hätten zu einer absehbar schwierigeren, wirtschaftlichen Lage des UKGM geführt. Darauf müsse sich die Geschäftsführung reagieren. 





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