Seesen. Der Asklepios-Konzern schließt seine Reha-Klinik in Seesen. Schon in den vergangenen Monaten war der Geschäftsbetrieb deutlich heruntergefahren worden. Man werde ihn auch nicht mehr hochfahren, hieß es. Regionale Zeitungen hatten mehrfach über den Tarifkonflikt in Seesen berichtet. Die Zukunft der rund 140 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist derzeit unklar. Hintergrund der Schließung ist unter anderem ein seit Monaten schwelender Tarifkonflikt. Ver.di hatte einen Vertrag nach dem Muster des öffentlichen Dienstes für die Mitarbeiter gefordert. Das war dem Konzern Berichten zufolge zu viel.
Asklepios habe auf den Einbruch der Patientenzahlen durch Corona verwiesen sowie auf einen teuren Wasserschaden. Hinzugekommen seien die unbefristeten Streiks aufgrund der Tarifauseinandersetzung. Das habe die wirtschaftliche Schieflage verschärft. Mit dem Betriebsrat werde über einen Sozialplan verhandelt. Die Schließung betreffe nur die Reha-Klinik, nicht die Asklepios Akut-Klinik in Seesen.
