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Wird das Krankenhaus Ettenheim früher geschlossen?

Ettenheim/Lahr. Das Ettenheimer Krankenhaus könnte deutlich früher schließen als bisher angenommen, schreibt die Lahrer Zeitung. Sie bezieht sich dabei auf ein Sparprogramm der Klinikleitung, demzufolge wohl auch der geplante OP-Neubau hinfällig sei. Es gebe auch schon ein Nachfolgekonzept des Orthenau-Klinikums. Gedacht sei offenbar an eine Reha-Einrichtung für Ältere.

 

Das Ortenau-Klinikum habe ein Konzept entwickelt, mit dem Ziel, das Defizit der Kreis-Krankenhäuser in den kommenden Jahren zu reduzieren. Das Papier, das der Zeitung vorliegt, entstand im Auftrag des Kreistags und sehe als einen zentralen Punkt die Schließung des Standorts Ettenheim vor.
Bisher sei klar, dass die beschlossene Klinikreform die Schließung von drei der sieben Standorte der Orthenauer Häuser bis 2030 vorsehe, schreibt die Zeitung.
Die Klinik-Leitung habe vorgerechnet, dass mit der vorzeitigen Schließung des Ettenheimer Hauses in den kommenden acht Jahren gut 24 Millionen Euro – rund drei Millionen im Jahr – eingespart werden könnten. Die Zeitung vermutet, dass damit die Schließung wohl schon Ende 2021 erfolgen könnte. Als Nachfolgenutzung habe die Kreisverwaltung eine Einrichtung für geriatrische Rehabilitation für Ältere vorgeschlagen.
Bliebe alles beim gegenwärtigen Stand, würde der Klinikverbund bis 2030 ein Minus von 280 Mio. Euro schreiben, so die Prognose der Geschäftsführung. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen könnte das auf 120 Mio. reduziert werden. Auch die verbleibenden Standorte müssten dabei Abstriche machen.
Der Klinik-Ausschuss beschäftigte sich am 23. Februar zudem mit einer Änderung der Rechtsform des Klinikums. Der Eigenbetrieb soll laut dem Plan der Kreisverwaltung in eine Anstalt öffentlichen Rechts umgewandelt werden.





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