Homburg. Die Stadt Homberg kauft die Immobilie und das Klinikareal des Homburger Krankenhauses. Das berichteten die Hessischen Nachrichten. Der Kaufpreis betrage einen Euro. Einstimmig hätten sich die Stadtverordneten dafür ausgesprochen das Angebot des Hamburger Klinikkonzerns Asklepios anzunehmen.
Damit sei das Tauziehen um die Zukunft des Krankenhauses beendet, das mit der Schließung 2010 begonnen habe. Das Haus hatte bereits jahrelang leer gestanden. Asklepios als Eigentümern hatte im Juli vorigen Jahres der Stadt die Klinik zur für einen Euro angeboten. Das Angebot war bis 31. Mai befristet.
Dem Konzern war u.a. vorgeworfen worden, nach dem Kauf der drei Kreiskliniken kein Interesse am Homberger Krankenhaus gehabt zu haben. Vielmehr habe Gewinnmaximierung im Vordergrund gestanden. Für Rückbau und Entwicklung des Geländes kommen auf die Stadt nun hohe Kosten zu.
Im Jahr 2006 hatte der Kreistag den Verkauf der Schwalm-Eder-Kliniken an Asklepios beschlossen. Schon damals gab es Proteste, weil die Schließung der Klinik befürchtet wurde. Im September 2010 wurde das Haus geschlossen.
