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Unimedizin Greifswald mit ausgeglichenem Haushalt

Greifswald. Die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) hat im Pandemie-Jahr 2020 ein Defizit von 400.000 Euro erwirtschaftet. Bei einer Gesamtleistung von rund 371 Millionen Euro gilt das als ausgeglichen. Trotz der vielfältigen Zusatzaufgaben im Kampf gegen die Pandemie, der tarifbedingten Gehaltserhöhungen und der teils erheblich gestiegenen Materialkosten hat die UMG ihren Konsolidierungskurs erfolgreich fortgesetzt, heißt es aus dem Universitätsklinikum. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand daher einstimmig entlastet. 

„Wir sind froh, dass wir endlich wieder für alle Patienten da sei können“, versichert Prof. Uwe Reuter, „also auch planbare Eingriffe vornehmen, von denen so viele verschoben werden mussten“. Der Vorstandsvorsitzende der Unimedizin Greifswald betont zugleich: „Dass wir weiter starker und leistungsfähiger Versorger der Region sind, ist der konsequenten Sanierung der vergangenen Jahre sowie dem verantwortungsbewussten Handeln im vergangenen Jahr zu verdanken.“ Ein ausgeglichener Haushalt sei in einem solchen Jahr „eine beeindruckende Leistung, zu der ich meinem Vorgänger und der bisherigen Kaufmännischen Vorständin ausdrücklich gratuliere“. Reuter hat die Ämter als Ärztlicher Vorstand und als Vorstandsvorsitzender am 15. Mai 2021 übernommen. 

Der Umsatz der Unimedizin betrug vergangenes Jahr 275,7 Millionen Euro. Im Jahr 2019 waren es 257,8 Millionen. Dass die Umsatzerlöse um 17,9 Millionen Euro gesteigert werden konnten, liegt unter anderem am erhöhten Landesbasisfallwert (LBFW).  Insbesondere wegen der Corona-Schutzmaßnahmen sank die Zahl der vollstationären somatischen Fälle von 35.680 um 14,5 Prozent auf 30.502. Die daraus resultierenden Leistungsrückgänge wurden durch Freihaltepauschalen weitgehend aufgefangen. Zugleich stieg die durchschnittliche Verweildauer leicht von durchschnittlich 6,56 auf 6,66 Tage. Ein Grund seien schwerere Fälle gewesen, erläutert Toralf Giebe und nennt als zweiten Grund: „Oft fehlten Möglichkeiten der Abverlegung von Patienten in andere Krankenhäuser und Einrichtungen“, so der Kaufmännische Vorstand. Während der Pandemie hätten viele Häuser keine Patient*innen aus anderen Einrichtungen aufgenommen. 

Die Unimedizin Greifswald konnte die Zahl der Drittmittelprojekte im vergangenen Jahr deutlich von 866 im Jahr 2019 auf 1.226 steigern. Die in diesen Projekten verwendeten Mittel sanken leicht von 23 auf 22,8 Millionen Euro. 





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