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Startschuss für Sächsisches Kinderpalliativzentrum

Dresden. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und seine Frau Annett Hofmann haben in einer Festveranstaltung den formellen Startschuss zum neu eingerichteten Sächsischen Kinderpalliativzentrum gegeben. Annett Hofmann übernahm die Schirmherrschaft über dieses im Krankenhausplan des Freistaats festgeschriebene Zentrum. 

Initiiert wurde die Einrichtung vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden. Ziel des sachsenweit arbeitenden Zentrums ist es, die häufiger von der häuslichen in die stationäre Versorgung pendelnden Kinder und Jugendlichen mit lebenslimitierenden Erkrankungen rund um die Uhr qualifiziert beraten und unterstützen zu können. Basis für die Arbeit des Zentrums sind die Erfahrungen aus dem erfolgreichen Aufbau einer flächendeckenden, ambulanten Kinderpalliativversorgung in Sachsen. Hierbei kristallisierte sich zunehmend heraus, dass es auch Handlungsbedarf in den stationären Bereichen der wohnortnahen Krankenhäuser gab. Nun füllt ein aus Pädiaterinnen und Pädiatern, Pflegenden und psychosozialen Mitarbeitenden bestehendes Team die Lücke und bietet diesen Kinderkliniken Beratung, Unterstützung, Begleitung und Weiterbildung an.

Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte, das sächsische Kinderpalliativzentrum setze hier Maßstäbe und sei auch wegen seiner Kompetenz und der überregionalen Vernetzung mit Kinderabteilungen anderer Krankenhäuser ein großer Gewinn für ganz Sachsen. 

Basis für das neue Zentrum ist der vor 20 Jahren begonnene, erfolgreiche Aufbau einer flächendeckenden, ambulanten Kinderpalliativversorgung in Sachsen. Das Brückenprojekt als Team der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV-KJ) wurde im Jahr 2001 auf Initiative betroffener Familien, des Sonnenstrahl e.V. Dresden und von Mitarbeitenden des Universitätsklinikums Dresden gegründet und versorgt seit 2007 sachsenweit Kinder und Jugendliche mit allen lebenslimitierenden Diagnosen. „Bei unserer Arbeit im Brückenprojekt kristallisierte sich heraus, dass es auch im stationären Bereich Handlungsbedarf gibt. Denn Kinder mit lebenslimitierenden Erkrankungen wechseln aufgrund von krankheitsbedingten Krisen häufiger zwischen häuslicher und stationärer Versorgung. Um dies in bestimmten Fällen ganzheitlich begleiten zu können, haben wir das Konzept des Sächsischen Kinderpalliativzentrums entwickelt“, sagt deren Leiterin Dr. Silke Nolte-Buchholtz. 

Idee und Konzeption des Sächsischen Kinderpalliativzentrums haben auch die Landespolitik überzeugt, so dass es bereits 2018 in den Krankenhausplan des Freistaats aufgenommen wurde. Finanziell unterstützen ein privater Spender und die Dresdner Kinderhilfe mit der Stiftung Hochschulmedizin Dresden das Projekt. Bereits im März 2020 nahm das Zentrum seine Arbeit auf, konnte aber erst nach den aktuellen Lockerungen des pandemiebedingten Veranstaltungsverbots zur Auftaktveranstaltung einladen. 





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