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Gesundheitsstandort Rostock - Mit dem Riesenspaten in die Zukunft

Rostock. Nach jahrelangen Planungen und Vorarbeiten wird es nun ernst. Mit einem symbolischen Riesenspatenstich haben Gesundheitsminister Harry Glawe, Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski gemeinsam mit Vertretern des Klinikums, der Stadt und der Baufirmen den offiziellen Startschuss für eine Reihe von Neubauprojekten am städtischen Südstadtklinikum gegeben. Dabei geht es um ein Investitionsvolumen von rund 90 Millionen Euro. 

„Das Südstadtklinikum Rostock ist ein starker Partner für die Gesundheitsversorgung in der Region Rostock und im gesamten Land. Bei den jetzt beginnenden baulichen Investitionen geht es um eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität der Patientinnen und Patienten. Zugleich sollen Arbeitsabläufe für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vereinfacht werden. Wir unterstützten den Neubau der Küche und die Erweiterung der Zentralen Notaufnahme in Höhe von acht Millionen Euro“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Harry Glawe, vor Ort.

Trotz der pandemiebedingten, erstmals leicht gesunkenen Fallzahlen ist mittel- und langfristig mit einem weiter steigenden Bedarf an ambulanter, voll- und teilstationärer Versorgung für das Klinikum Südstadt Rostock zu rechnen, da einerseits die Bevölkerung in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Umgebung weiter wächst, andererseits aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung auch ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besteht.

Mit einem zweistöckigen Modulanbau im Innenhof des südwestlichen Bereiches des Haupthauses beginnen die Bauarbeiten, die sich insgesamt über mehrere Jahre hinziehen werden. Im Erdgeschoss wird ein neues Herzkatheterlabor mit zwei Messplätzen installiert. Bislang betreibt das Klinikum Südstadt nur einen Herzkathetermessplatz. Aufgrund der Zunahme von kardiologischen Erkrankungen können künftig diese Eingriffe auch zeitgleich erfolgen. Im Obergeschoss des neuen Modulanbaus wird ein Hybrid-OP untergebracht. Der Hybrid-OP erhält die Zusatzausstattung mit einem radiologischen Großgerät und einer High-Tech-Angiographieanlage zur Gefäßdarstellung. Hierdurch werden Operationen parallel mit detaillierter Röntgenbilddiagnostik ermöglicht.

„Die Investitionskosten für den Anbau in Höhe von 10 Millionen Euro trägt allein das Klinikum aus Eigenmitteln“, hob Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath hervor. „Schon im Frühsommer 2022 soll dieser mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht werden. 

Gebaut wird demnächst auch im nordöstlichen Bereich des Haupthauses. Hier steht die Erweiterung der Notfallambulanz in Verbindung mit dem Neubau der Großküche auf dem jetzigen „Rettungsberg“ an.
„Diese beiden Neubauvorhaben mit Gesamtkosten in Höhe von 16 Millionen Euro werden jeweils zu Hälfte vom Gesundheitsministerium und vom Klinikum aus Eigenmitteln getragen“, informierte Vollrath. „Mit der Fertigstellung rechnen wir Anfang 2024.“

Ebenfalls in diesem Jahr soll die Aufstockung des Parkhauses um zwei Halbebenen und um 102 Pkw-Stellplätze in Angriff genommen werden. Die Kosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro übernimmt das Klinikum vollständig aus Eigenmitteln.
Der Baubeginn des Ärztehauses mit 4.000 Quadratmetern Nutzfläche in externer Bauträgerschaft auf dem Gelände des Klinikums hinter dem Parkhaus ist für 2022 und die Eröffnung für 2024 geplant. In dem viergeschossigen Neubau werden sich ein Sanitätshaus, eine Apotheke und Arztpraxen ansiedeln und die direkte Nähe zum Klinikum nutzen.

Darüber hinaus befindet sich das Klinikum Südstadt in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium über den Neubau eines Bettenhauses mit drei Stationen und Gesamtkosten von 35 Millionen Euro. Der Eigenanteil würde nach endgültiger Genehmigung rund fünf Millionen Euro betragen. Dann soll auch der Funktionsbereich der Endoskopie neue und größere Räumlichkeiten erhalten.





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