SKIP TO CONTENT

Nachricht

Endgültiges Aus für Geburtshilfe in Rastatt

Rastatt. Der Kreistag des Landkreises Rastatt hat einem Bericht des SWR zufolge das endgültige Aus der Geburtshilfe im Klinikum Rastatt beschlossen. Schon im Vorfeld hatte es dagegen Kritik gegeben. 

Bereits seit Beginn der Corona-Pandemie sei in der Rastatter Klinik kein Kind mehr zur Welt gekommen. Die beiden Kreißsäle hätten als Reservekapazität zur Überwachung von Intensivpatienten gedient. Viele werdende Mütter aus Rastatt hätten zuletzt immer nach Baden-Baden zur Entbindung fahren müssen, so der SWR-Bericht. Das werde nun auch so bleiben, denn mit großer Mehrheit des Kreistagsbei bei nur einer Gegenstimme habe man sich auf die dauerhafte Schließung geeinigt. In einer Informationsveranstaltung im Oktober hatte sich die Geschäftsführung des Klinikums Mittelbaden, zu der das Krankenhaus gehört, bereits für eine Schließung ausgesprochen. Die Geburtshilfe für die Region soll nun zentral am Klinikum Baden-Baden ausgebaut werden. 

Kritisiert werde die Entscheidung unter anderem von Hebammen aus der Region Rastatt, so der Bericht. Diese würden als Problem vor allem die weiten Anfahrtswege für die werdenden Mütter sehen. Jährlich seien in Rastatt zwischen 400 und 500 Kinder zur Welt gekommen.

Das Klinikum Mittelbaden habe als Grund für die Konzentration sinkende Geburtenzahlen, neue Versorgungsstandards und Personalmangel bei Hebammen und Ärzten angegeben.

Dem Beschluss des Kreistages müsse nun noch der Gemeinderat Baden-Baden zustimmen, was aber als Formalie betrachtet werde.





SKIP TO TOP