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Krankenhaus vor Schließung

Kreis Freudenstadt. Der Aufsichtsrat der Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt gGmbH (KLF) hat empfohlen, das Krankenhaus in Horb zu schließen. Das vermeldet der Schwarzwälder Bote. Dem Kreistag wurden dazu zwei Gutachten vorgestellt.

Landrat Klaus Michael Rückert verwies zur Begründung darauf, dass es bei dem bis zum Frühsommer kalkulierten Defizit von sechs Mio. Euro nicht bleiben werde. Für 2012 sei andererseits bereits absehbar, dass das Sozialamt drei Mio. Euro mehr benötigen würde.

Daher habe man zwei Gutachten in Auftrag gegeben - beim Deutschen Krankenhaus-Institut (DKI) zur Verbesserung des betriebswirtschaftlichen Ergebnisses sowie bei "Teamplan", einem Unternehmen für Klinikplanung, zu den notwendigen Investitionen.

Die Konsequenzen daraus seien, das Krankenhaus Freudenstadt weiter zu optimieren und die Akutklinik in Horb zu schließen. Der stationäre Bereich soll komplett geschlossen werden. Bisher sollte in Horb ein stationäres Angebot mit bis zu 43 Betten vorgehalten werden. Doch daraus würde sich laut DKI-Gutachten bei einer Auslastung von 90 Prozent in den kommenden fünf Jahren ein Minus von bis zu fünf Mio. Euro ergeben - eingeschlossen sind hier 1,5 Mio. Euro für Investitionskosten (Kreditabzahlungen für Umbauen und Investitionen).

Der Aufsichtsrat hat daher vorgeschlagen, in Horb statt eines Akut-Krankenhauses eine geriatrische Rehabilitation zu betreiben. Die neu gebauten OP-Räume sollen von Ärzten aus Freudenstadt und Horb für ambulante Operationen genutzt werden.

In Freudenstadt sollen in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten drei Zentren gebildet werden: "Mutter-Kind", "Altersmedizin" und "Gefäßmedizin". Das Aufnahmemanagement soll optimiert werden und es soll nur eine Anlaufstelle für die Ambulanz geben. Das Ziel ist eine schwarze Null im Jahr 2012.





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