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Neues Zertifikat

Berlin. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) will durch ein neues Zertifikat die Behandlungsqualität im Krankenhaus bei Nebendiagnose Diabetes sichern.

Die Diagnose Diabetes wird bei sechs Millionen Menschen in Deutschland zur Nebendiagnose, wenn sie wegen einer anderen Erkrankung ins Krankenhaus kommen. Das sind 20 bis 30 Prozent aller stationären Fälle, etwa 2,1 Millionen Patienten pro Jahr, die sich in einer Klinik behandeln lassen müssen. Häufig komme es gerade bei ihnen zu Komplikationen oder verlängerten Krankenhausaufenthalten wegen einer ungenügenden Blutzuckerstoffwechseleinstellung. Das neue Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)" soll helfen, die Behandlungsqualität für diese Patientengruppe zu optimieren, so die Begründung der Gesellschaft.

Wenn sich Menschen, die an Diabetes Typ 1 oder Typ 2 erkrankt seien, etwa wegen eines Eingriffs an Hüfte oder Herz ins Krankenhaus begeben, müsse auch während dieser Zeit ihre Diabeteserkrankung angemessen begleitet werden.

Mit dem Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)" sollen messbare Qualitätsstandards verlässlich abgesichert werden, die heutzutage für zuweisende Ärzte und für Patienten bei der Auswahl einer Klinik immer wichtiger würden.

Die inhaltliche Prüfung des Antrags erfolgt bei der Diabetes Qualitätsmanagement (DQM) GmbH. Diese teilt ihr Ergebnis dem DDG Ausschuss Qualitätssicherung, Schulung und Weiterbildung (QSW) mit, der nach dem Anerkennungsverfahren dann die Urkunde ausstellt. Zum Zertifizierungsverfahren gehört eine Selbstverpflichtung der antragstellenden Klinik, gemäß den mit dem Antrag eingereichten Standards zu arbeiten. Diese Selbstverpflichtung wird im Rahmen stichprobenartiger Audits überprüft. Die zertifizierte Klinik darf den Titel „Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)" für drei Jahre tragen, danach muss sie sich rezertifizieren lassen.





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