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Für mehr Sicherheit in der Arzneimitteltherapie

Münster. Einen umfangreichen Katalog zur Verbesserung der Sicherheit bei der Therapie mit Arzneimitteln hat die nordrhein-westfälische Landes¬gesundheitskonferenz (LGK) in Münster beschlossen. Auch das „Aktionsbündnis Patientensicherheit" hat daran mitgewirkt. Zentrales Ziel ist, die Gefahr unerwünschter Nebenwirkungen bei gleichzeitiger Einnahme mehrerer Medikamente zu reduzieren. Bis zu fünf Prozent der Kranken¬hauseinweisung sind Folge unerwünschter Arzneimittelwirkungen - das entspricht rund 215.000 Fällen pro Jahr in Nordrhein-Westfalen. Mehr als 60 Prozent dieser Fälle könnten vermieden werden.

Sieben Millionen Menschen in Deutschland (davon rund 350.000 in Nordrhein-Westfalen) nehmen täglich fünf oder mehr Medikamente dauerhaft ein, die von ver¬schiedenen Ärztinnen und Ärzten (und dadurch nicht immer aufeinander abgestimmt) verordnet werden. Die gleichzeitige Gabe verschiedener Wirkstoffe erhöht das Risiko unerwünschter Arzneimittelwirkungen. Damit steigt insbesondere für Menschen mit mehreren Erkrankungen und für ältere Menschen die Gefahr von Neben- und Wechselwirkungen. Die parallele Einnahme mehrerer Medikamente kann aber auch die Wirkung von Medikamenten herabsetzen.

Die komplette Entschließung der Landesgesundheitskonferenz unter www.mgepa.nrw.de/gesundheit/landesgesundheitskonferenz/entschluesse_der_lgk





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